Neue Ahr-Brücke Ein Pylon soll das Bauwerk bei Laach tragen

ALTENAHR · "Wenn die Brücke eingeschwebt ist, dann ist der Radweg so gut wie fertig." Das sagte der Altenahrer Verbandsbürgermeister Achim Haag im Gespräch mit dem General-Anzeiger. Die bereits seit Jahren klaffende Lücke im Ahr-Radweg zwischen Altenahr und Laach soll in wenigen Tagen geschlossen sein.

Dafür wird die Stahlbrücke in der kommenden Woche "einfliegen". Die Lager beidseits der Ahr sind fertig. Das alles läuft unter Regie des Landesbetriebes Mobilität (LBM). Für den Einbau der Brücke muss die B 267 zwischen Mayschoß und Altenahr vom 28. bis zum 30. Oktober komplett gesperrt werden.

"Ein 350-Tonnen-Kran hebt dann die Teile ein", sagte Frank Hagedorn von der Duisburger Stahlbau-firma Raulf gestern auf der Baustelle dem GA. Der Superkran mit einem 60 Meter langen Ausleger werde mit einem 50-Tonnen-Kran aufgebaut. Gestern kamen per Schwertransporter die Teile von dem später 17 Meter hohen, zweiarmigen Pylon an.

"Er wird vom rechten Ahrufer aus an Stahlseilen die Brücke mit 47 Metern Spannweite tragen", sagte Hagedorn. Für den Zusammenbau des Pylonen wurde die Bundesstraße halbseitig gesperrt. Eine Ampelanlage regelte den Verkehr.

Der Lückenschluss des Ahr-Radweges zwischen Altenahr und Laach wird nach Abschluss 3,7 Millionen Euro gekostet haben. Grund: Zur neuen Brücke aus Stahl kamen die Sanierung von Tunnel und Viadukt in Altenahr. Wobei der LBM den vor fünf Jahren gesetzten Kostenrahmen einhalten konnte.

Was nach dem Einheben der Brücke noch folgt, sind der Fahrbahnbelag auf dem Radweg, Geländer und Absturzsicherungen. Eine offizielle Eröffnung soll es aber erst im kommenden Jahr geben. Doch Achim Haag ist sich sicher: "Wenn Brücke und Weg fertig sind, ist wohl niemand mehr daran zu hindern, diese auch zu nutzen."

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