Skoda Superb Combi: Schick und familientauglich

Mittelklasse-Limousine wartet nicht nur mit viel Raum, sondern auch mit einigen pfiffigen Ideen auf

Skoda Superb Combi: Schick und familientauglich
Foto: Werksfoto

Skoda ist bekannt für zweckmäßige und wirtschaftliche Modelle. So wundert es nicht, dass die Tschechen jetzt auch für den Superb eine Kombiversion bereitstellen. Die große Mittelklasse-Limousine eignet sich vorzüglich in der Lademeister-Ausführung: Zwischen 633 Liter und 1 865 Liter passen ins Gepäckabteil. Ein beachtliches Volumen, das gestandene Konkurrenten wie den Opel Insignia Sports Tourer oder VW Passat Variant übertrifft.

Lifestyle-Elemente kommen ebenfalls nicht zu kurz. Der Combi aus Tschechien sieht nicht nur attraktiv aus, er bietet auch viele familientaugliche Lösungen. Nicht zuletzt der günstige Preis überzeugt: Für den Einstiegsbenziner mit 92 kW/125 PS zahlt der Käufer 23 950 Euro. Die Auslieferung beginnt im Januar, deshalb sind die Preise der anderen Motorisierungen noch nicht bekannt. Sie sollen jeweils knapp 1 000 Euro unter dem Niveau der Limousine liegen.

Die Motorenpalette umfasst drei Benziner und zwei Diesel zwischen 92 kW/125 PS beim 1,4-Liter-Turbodirekteinspritzer und 191 kW/260 PS beim V6-Topmodell. Für den 1.8 Turbo und dem 2.0 TDI Common Rail ist optional ein Allradantrieb verfügbar, im V6-Spitzenmodell (ab etwa 36 000 Euro) ist er serienmäßig.

Die beiden 2,0-l-TDI-Diesel unterscheiden sich durch die Art ihrer Direkteinspritzung. Im Einstiegsmodell mit 103 kW/140 PS arbeitet noch die etwas brummige Pumpe-Düse-Technik. Der Diesel-Combi kostet in der Basisausstattung voraussichtlich 26 850 Euro. Kultivierter und sogar etwas sparsamer im EU-Mix mit 5,9 l/100 km gibt sich der stärkere TDI mit 125 kW/170 PS, für den Skoda 28 250 Euro verlangt.

Die Voraussetzungen für eine gelungene Mixtur sind gegeben: Der Combi greift wie sein Bruder mit konventionellem Limousinenheck auf den VW-Baukasten zurück. Fahrwerk und Motoren stammen vom aktuellen Passat. Vor allem beim Raumangebot kann der neue Skoda-Kombi punkten. Dazu zählen die großzügigen Platzverhältnisse auf den Fondsitzen genauso wie der Gepäckraum, der den Rahmen der automobilen Mittelklasse sprengt.

Wie gewohnt haben die Tschechen pfiffige Ideen bis ins Detail umgesetzt, zum Teil freilich gegen Aufpreis. So öffnet die Heckklappe elektrisch, und das ebenfalls elektrisch angetriebene Rollo fährt automatisch in die mittlere Position, um das Be- und Entladen zu erleichtern. Zu den weiteren Annehmlichkeiten zählt der über die Stoßfänger herausziehbare Ladeboden. Selbstverständlich sind Schienen, Haken und Netze zur Sicherung des Gepäcks im Laderaum. Eine praktische Lampe in der Heckklappe leuchtet über den Stauraum hinaus den Boden hinter dem Fahrzeug aus.

Der Combi kann wie die Limousine bei Materialien und Verarbeitung auch im Innenraum punkten. Die Sitze sind angenehm straff gepolstert und langstrecken-tauglich. Auf ersten Probefahrten vermittelte der Superb Combi einen guten Eindruck. Dazu trägt nicht zuletzt die gelungene Fahrwerksabstimmung bei. Das 4,84 Meter lange Auto ist handlich in Kurven, komfortabel auf praktisch jeder Fahrbahn, und speziell bei den stärkeren Triebwerken wird sogar ein Schuss Dynamik erkennbar.

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