15. Burgenfest in Altenahr Das Mittelalter kehrte an die Ahr zurück

ALTENAHR · Fröhliche Menschen, entspannte Gesichter. Bei der 15. Auflage des Altenahrer Burgenfestes fühlten sich die Besucher sichtlich wohl. Mit Sonne, Wolken und gemäßigten Temperaturen war das Wetter wie zum Feiern gemacht. Dank des Regens in der Nacht zum Samstag konnte am Abend das große Feuerwerk vom Burgberg in den Himmel steigen.

 Der Herold verkündet die Eröffnung des Burgenfestes in Altenahr.

Der Herold verkündet die Eröffnung des Burgenfestes in Altenahr.

Foto: Martin Gausmann

Die Kinder kamen groß raus: nicht nur mit Rallye, Karussell, Malaktion, Ponyreiten, Perlenweben, Zuckerwatte schlecken und anderen Aktivitäten. Jungen und Mädchen von der Kita Sankt Josef wirkten als edle Burgfräulein und tapfere Ritter bei der Eröffnung mit. Viel Applaus war der Dank für ihre Reigentänze.

Handgeklapper gab's auch für die Mittelalter-Tanzgruppe Saltamus Gaudio, die Tänze darbot und später an verschiedenen Stellen im Ort zur Unterhaltung beitrug. Zu den Höhepunkten gehörten auch die Auftritte der "Feuerteufel von Are", Mathias Görtz und Maximilian Kirner, die in bester Jahrmarktsmanier Flammen schluckten und riesige Feuerblasen in die Luft spien.

Sie nahmen die Flammen in die Hand, ließen sie an Ketten rotieren, schwenkten sie durch die Luft - und blieben bei dem ganzen Spektakel unverletzt. Es war ein harmonisches Fest. Die rustikalen Holzbänke in den Freiluftrestaurants waren gut besetzt. Und die Gäste ließen sich gern von mittelalterlich gekleidetem Personal deftige Speisen servieren.

Mal forsch, mal dezent war Musik zu hören, Gruppen wanderten von Stand zu Stand, wo von originellem Schmuck bis hin zur hölzernen Ausrüstung für kleine Ritter viel nicht Alltägliches angeboten wurde.

An der ruhig fließenden Ahr hatten Ritter ihre Lager für kleine und große Festbesucher aufgeschlagen. Bei einem Schuss mit der Holz-Armbrust auf Wikinger-Köpfe gab es für Kinder "Edelsteine" zu gewinnen, was die Kleinen offenbar lockte. Die "hohe Kunst des Axt-Werfens" konnten dagegen Angehörige älterer Jahrgänge erproben.

An einem Stand bimmelten vielerlei Glöckchen in den Windböen, Rasseln, Ketten, Maultrommeln, Tamburine und altertümliche Musikinstrumente wurden angeboten. Bratapfelwein, thüringischer Mutzbraten, Walnusslikör und Schokofrüchte gab's zu probieren.

Wer sich vom Schauen und Schlendern ausruhen wollte, war gut aufgehoben in den zahlreichen Restaurants sowie im gemeinsamen Café der Frauengemeinschaft, des Kirchenchors, der Möhnen und der Kolpingfamilie im Haus des Gastes. Beste selbst gemachte Kuchen und Torten waren im Angebot, der Erlös ist - wie in jedem Jahr - für die weitere Sanierung der Ruinen der Burg Are bestimmt.

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