Schlüsselübergabe von Restaurant und Saal Dagernova eröffnet in Dernau ihr Herzstück

DERNAU · In seiner bekannt humorigen Art brachte es Dernaus Pastor Lothar Anhalt auf den Punkt: "Was hinten bei mir in der Kirche beginnt, wird oft hier bei Ihnen enden." Damit meinte er mit Blick auf das neue Pächterpaar Meike und Torsten Carll, die das Restaurant "Dagernova Culinarium & Weinstube" nebst Saal übernommen haben, dass die Menschen nach Taufen, Kommunionen oder Trauungen im neuen ansprechenden Ambiente fröhliche Stunden verbringen werden.

 Schlüsselübergabe an Torsten (2.v.l.) und Meike Carll: Geschäftsführer Friedhelm Nelles (links), Thomas Monreal (3.v.r.), Günter Schüller (2.v.r.) und Architekt Hans Jürgen Mertens (r.) gratulieren.

Schlüsselübergabe an Torsten (2.v.l.) und Meike Carll: Geschäftsführer Friedhelm Nelles (links), Thomas Monreal (3.v.r.), Günter Schüller (2.v.r.) und Architekt Hans Jürgen Mertens (r.) gratulieren.

Foto: Martin Gausmann

Das taten am Mittwochabend auch viele geladene Gäste der Dagernova, denn mit der Schlüsselübergabe durch Geschäftsführer Friedhelm Nelles und der Einsegnung fiel der offizielle Startschuss für das 1,5-Millionen-Euro-Projekt.

"Nun ist der Standort Dernau für die Zukunft gerüstet", freuten sich Nelles, Vorstandsmitglied Thomas Monreal und Kellermeister Günter Schüller nach Eventhalle, Vinothek und Traubenannahme über die weitere gelungene Investition. "Das hat schon ein Stück weit etwas von einem Leuchtturmprojekt und einem Flaggschiff", hob auch Landrat Jürgen Pföhler hervor. Die Dagernova sei stark am Markt positioniert, verzeichne mit ihren mehr als 600 Mitgliedern ein dynamisches Wachstum.

Architekt Hans Jürgen Mertens betonte, in den vergangenen 22 Jahren seines Schaffens selten eine Baustelle erlebt zu haben, auf der mit einer solch positiven Stimmung unter den Handwerkern, aber auch von Seiten des Vorstandes ans Werk gegangen worden sei: "Und Sie können uns nicht mit dem Berliner Flughafen vergleichen. Denn wir haben fast eine Punktlandung hingelegt." Der Saal, bei dem "Funktionalität ins Schöne eingebettet wurde", müsse jetzt noch eine Seele bekommen.

"Das Gebäude als Musikinstrument muss von den Pächtern bespielt werden", so Mertens. Diesen Ball griff Torsten Carll nur zu gerne auf. Er bedankte sich für die offene und herzliche Aufnahme im Ahrtal. Nun wolle er in den Dialog mit seinen Gästen im modern interpretierten Traditionshaus eintreten.

Die Wichtigkeit der Kombination von Menschlichkeit und gastronomischer Qualität hob auch VG-Chef Achim Haag hervor. Und Ortsbürgermeister Alfred Sebastian "kann gar nicht genug von solchen Veranstaltungen haben. Mit dieser Investition hat die Dagernova bewiesen, dass das Herz der Genossenschaft hier in Dernau schlägt."

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