Starkregenarbeitsgruppe in Dernau Betroffene Anlieger wollen sich besser schützen

DERNAU · Die "Starkregenarbeitsgruppe" entwickelt Maßnahmen und setzt sie teilweise sofort um.

 "Barrikaden" sollen vor den Folgen des Starkregens schützen.

"Barrikaden" sollen vor den Folgen des Starkregens schützen.

Foto: Freie Bürgerliste

Seit dem vergangenen Sommer trifft sich eine "Starkregenarbeitsgruppe" der Freien Bürgerliste (FBL) Dernau regelmäßig, um Ideen und konkrete Maßnahmen zu entwickeln, wie betroffene Anlieger künftig vor Schäden durch Starkregenereignisse geschützt werden können.

Der Arbeitsgruppe haben sich inzwischen 13 Mitglieder und interessierte Bürger angeschlossen. Zielsetzung bei den monatlichen Treffen ist es, die bereits umgesetzten Projekte auf ihre Zweckmäßigkeit zu bewerten, kontinuierlich neue Maßnahmen zu entwickeln und sie dem Gemeinderat zur Entscheidung vorzulegen und dringende Aufgaben selbst durchzuführen.

Bereits zum fünften Mal kamen die AG-Mitglieder nun im Bürgerhaus zusammen, um den im August im Gemeinderat vorgestellten Maßnahmenkatalog mit mehr als 30 Einzelmaßnahmen zu konkretisieren. Bei den aktuellen Vorschlägen handelt es sich überwiegend um Arbeiten, die mit geringen finanziellen Mitteln durch die Gemeinde selbst oder freiwillige Helfer ausgeführt werden können.

Einen kritischen Punkt an einem Regenauffangbecken hat die Arbeitsgruppe spontan durch einen an einem Wochenende durchgeführten Arbeitseinsatz entschärft. Als nächstes sollen dringend notwendige Bauarbeiten analysiert und Lösungen zur Umsetzung diskutiert werden.

Parallel zu den Maßnahmen, die durch die Gemeinde entschieden werden können, wurde eine Anfrage an die Bundesvermögensverwaltung gestellt, den ehemaligen Regierungsbunker zwischen Dernau und Mariental bei Starkregenereignissen als Regenrückhaltebecken nutzen zu können. "Auch wenn hierzu dicke Bretter gebohrt werden müssen und nicht mit einer schnellen Entscheidung zu rechnen ist", so AG-Leiter Udo Creuzberg, "will die Arbeitsgruppe der FBL keine Möglichkeit ungenutzt lassen, zukünftige Schäden durch Starkregen zu verhindern oder zumindest zu begrenzen."

Wichtige Erkenntnisse erhoffen sich die AG-Mitglieder auch von den Ergebnissen der hydraulischen Untersuchung des Kanalnetzes durch die Verbandsgemeinde Altenahr, die seit Kurzem vorliegen.

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