Mehrheitswahl in Altenahr Bei leeren Stimmzetteln können Bürger Namen aufschreiben

ALTENAHR · Stimmzettel ohne Parteien und Namen? Was in Nordrhein-Westfalen zu Irritationen führen würde, ist im rheinland-pfälzischen Wahlgesetz klar geregelt: die Mehrheitswahl. Da gibt es keine Parteien, keine Liste. Und wenn, dann sind das Wahlvorschläge auf den Stimmzetteln.

Gibt es aber auch keine Wahlvorschläge, dann greift die "extremste Form" der Mehrheitswahl. Das ist in Kirchsahr und Lind in der Verbandsgemeinde Altenahr bei der Kommunalwahl der Fall. Das gaben die Ortsbürgermeister Helmut Hengsberg und Kai-André Köpke bekannt. So wird es am Wahlsonntag in Kirchsahr für die Wähler ein leeres Blatt geben, auf das acht Namen von erwachsenen Einwohnern des Ortes für den Gemeinderat geschrieben werden können.

In Lind dürfen die Bürger zwölf Nachbarn oder auch sich selbst aufschreiben, notfalls auch mit Berufsangabe, Alter oder Adresse. Die, die die meisten Stimmen bekommen, sind dann gewählt. Sonderfälle gibt es auch bei der Wahl der Ortsbürgermeister von Mayschoß, Heckenbach, Kirchsahr und Lind.Weil es keine Kandidaten gibt, wählt der Gemeinderat den Dorfchef aus den eigenen Reihen.

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