Dernau Aus für die beiden Ahrsteig-Verbindungswege

DERNAU · Nicht alle Grundstückseigentümer konnten unter einen Hut gebracht werden. Landrat lobt das ehrenamtliche Engagement im Eifelverein.

Sie markieren und betreuen Wanderwege, errichten Schutzhütten und halten sie instand, bauen Aussichtstürme, pflegen das Brauchtum in den Dörfern und leisten mit ihren vielfältigen Aktivitäten einen wichtigen Beitrag zur Fitness- und Gesundheitsregion im Kreis und damit zum Tourismus. Als Gast beim Treffen der Eifel- und Wandervereine der Verbandsgemeinde Altenahr - diesmal im Haus der Dagernova in Dernau - war Landrat Jürgen Pföhler voll des Lobes für die Aktivitäten der Mitglieder.

Ohne die Eigenleistungen und finanziellen Eigenmittel der Ortsgruppen seien Ausbau und Unterhaltung der Wanderwege sowie der Schutzhütten und Aussichtstürme nicht möglich, führte er aus. Ohne die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter könnten die Ortsgruppen nicht überleben.

"Das Ehrenamt ist und bleibt eine tragende Säule für ein funktionierendes Gemeinwesen", stellte Pföhler fest. Darum unterstütze der Kreis die Aktivitäten der Ortsgruppen auch finanziell. Bislang seien insgesamt 8600 Euro geflossen. Dazu kommen 843 Euro für die Erneuerung der Pergola am Krausberg. Den Zuschussbescheid überreichte Pföhler an der Vorsitzenden der Ortsgruppe Dernau, Franz Josef Bertram.

Weniger erfreulich war das, was der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenahr, Achim Haag, der Versammlung mitteilte: das Aus für die beiden Verbindungswege des Ahrsteigs von Kreuzberg bis Walporzheim. Folglich bleiben den Wanderern lediglich die alten Wege: der Ahrtalweg, der meist entlang des rechten Flussufers verläuft sowie der Rotweinwanderweg durch die Weinberge links der Ahr.

Das Aus begründete Haag mit Verträgen, die eingehalten werden müssten. Für die beiden Verbindungswege, die als Übergangslösung projektiert waren und jetzt wegfallen, habe es Verträge mit der von Arenbergischen Verwaltung als Vertreter des Grundstückseigentümers gegeben.

Die zunächst auf ein Jahr befristeten Verträge seien später um ein weiteres Jahr verlängert worden. In der Zeit seien aber noch immer keine endgültigen Lösungen gefunden worden. Problem sei, dass nicht alle Grundstückseigentümer unter einen Hut gebracht werden konnten. Zwar habe die von Arenbergische Verwaltung alternative Vorschläge gebracht. Diese beträfen aber nicht das gesamte Gebiet. Ziel müsse dagegen nach wie vor der Lückenschluss sein. Geld könne an die Grundstückseigentümer nicht gezahlt werden.

Haag warb in der Runde um Helfer für die Abschilderung der Verbindungswege A1 und und A2. "Dann müssen wir weitersehen", sagte er. Ziel müsse der Lückenschluss sein.

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