Drei Weingüter engagieren sich Auge um Auge - Zaun um Zaun

MARIENTHAL · Dreitägiges Weinkultur-Festival in Marienthal startet mit Kabarett "Nachbarn Reloaded".

 Sorgen für Wein und Kultur auf der Klosterwiese: Benno Gilles (von links), Franz-Josef Appel, Anne Schumacher, Andreas Etienne, Michael Müller und Paul Schumacher.

Sorgen für Wein und Kultur auf der Klosterwiese: Benno Gilles (von links), Franz-Josef Appel, Anne Schumacher, Andreas Etienne, Michael Müller und Paul Schumacher.

Foto: Martin Gausmann

"Ganz in Weiß", so präsentiert sich das nunmehr fünfte Weinkultur-Festival in Marienthal, zu dem die drei Weingüter Klosterhof (Dorle und Benno Gilles), Schumacher (Anne und Paul Schumacher) und Kloster Marienthal (Birgit und Franz-Josef Appel) einladen.

Auf der Wiese oberhalb des Klosters werden von Freitag, 31. Juli, bis Sonntag, 2. August, nicht nur 300 Strohballen zum gemütlichen Verweilen bei Kabarett, Musik, Wein und Essen beitragen, sondern 30 weiße Riesentücher im Sommerwind wehen und abends die perfekte Kulisse für eine Lasershow sein.

"Ja" gesagt zum Programm haben die Festival-Macher und sich mit der Verpflichtung von Andreas Etienne alias Böll und Michael Müller alias Zimmermann, der rheinischen Ausgabe von Walter Matthau und Jack Lemmon, langjährige Kabarettisten aus dem Bonner Haus der Springmaus, "weit aus dem Fenster gelehnt", so Appel beim Pressegespräch.

Doch motiviert durch den Umstand, dass vergangenes Jahr alleine 500 Gäste den Festival-Samstag besuchten und die beiden Akteure ja auch sehr bekannt sind, geben sich die drei Partner optimistisch, dass das Programm "Nachbarn Reloaded: Auge um Auge - Zaun um Zaun" auch auf der Open-Air-Bühne "geht".

"Das Konzept, das wir zum 30. Bühnenjubiläum entwickelt haben, ist aktualisiert. Es passt gut ins Ahrtal, wird getragen vom wunderbaren Prinzip der Schadenfreude", so Etienne. "Die Nachbarn machen uns den Prozess, und wegen so Kleinigkeiten wie 'Wendehammer unter Starkstrom setzen' werden wir zu einem Anti-Aggressions-Programm verurteilt", verrät Müller.

Strom braucht auch die Karweiler Band Lampenschirm, die am Samstagabend neue und alte Rock- und Pop-Songs sowie eigene und gecoverte Indie-Titel spielen wird. Nach diesem Auftakt fährt mit einem dunklen Heckflossen-Mercedes Kölns erste Adresse für klassische Rockmusik vor die Bühne: Rebel Jam, die dann mit Rock von Deep Purple über die Stones bis AC/DC dem Publikum einheizen werden.

Getanzt werden kann dann natürlich auch, denn die Veranstalter haben vor der Bühne eine Sandfläche geschaffen.

Der dritte Festival-Tag beginnt bei freiem Eintritt schon früh. Die Musik von The Giants aus der Nähe vom Nürburgring ist geprägt von britischen Bands wie The Kinks, The Who, den Beatles oder Oasis. An allen Tagen werden die Tropfen der drei Marienthaler Weingüter ausgeschenkt. Außerdem sorgen sie mit Leckereien wie Flammkuchen, Steaks und Würstchen oder Couscous mit Garnelen für die Stärkung der Festival-Besucher.

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