Eifelverein im Kreis Ahrweiler Wo nicht nur gewandert wird

AHRWEILER · 125 Jahre alt sind die ältesten Ortsgruppen des Eifelvereins im Kreis Ahrweiler, auf immerhin schon 110 Jahre bringt es die Ortsgruppe Ahrweiler. "Da habe ich als Norddeutscher gar nicht so sehr drauf geschaut", gab deren Vorsitzender Heinz Ahrendt unumwunden zu.

 Heinz Ahrendt hält Rückschau beim Eifelverein.

Heinz Ahrendt hält Rückschau beim Eifelverein.

Foto: Gausmann

Von seinen rheinländischen Vorstandskollegen sei er jedoch eines besseren belehrt worden: "Der Rheinländer feiert gerne, und 110 Jahre sind allemal Grund genug." Und so traf sich die Eifelvereins-Familie am Sonntag auf der Lourdeshütte im Bachemer Tal.

Eine eigene Hütte besitzt die Ortsgruppe nicht, erklärte Ahrendt. Fünf Jahre lang habe man die damals neu erschaffene Adenbachhütte bewirtschaftet. Trotz des wirtschaftlichen Erfolgs gingen dann die Helfer aus. Also besann sich der Verein wieder auf seine eigentlichen Ziele, die Landrat Jürgen Pföhler als Bezirksvorsitzender des Eifelvereins gerne noch einmal betonte, denn diese Ziele seien auch heute noch hochmodern.

Neben dem Wandern stehen beim Eifelverein das Festlegen und Betreuen von Wanderwegen, der Natur- und Landschaftsschutz sowie die Landschaftspflege, die Kulturpflege und -förderung sowie die Seniorenarbeit im Mittelpunkt. "All das setzen Sie vorbildlich um", betonte der Landrat gegenüber den rund 80 anwesenden Mitgliedern.

Rudi Frick als Vertreter von Bürgermeister Guido Orthen stellte in seinem Grußwort die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Eifelverein heraus. Derzeit werde beispielsweise das Netz der Wanderwege rund um Bad Neuenahr-Ahrweiler überarbeitet, ein neuer Wanderführer sei in Planung.

Dass vor allen Dingen die heimische Tourismuswirtschaft von den ehrenamtlich erbrachten Leistungen des Eifelvereins stark profitiere, bemerkte Ahrweilers Ortsvorsteher Peter Diewald: "Der Eifelverein betreibt durch die touristische Erschließung der Eifel ein hohes Maß an Wirtschaftsförderung."

Der Altersdurchschnitt der Mitglieder macht dem Verein indes sehr zu schaffen. Neue Mitglieder findet er nur noch im gesetzten Alter, ein junger Unterbau fehlt vollends. Hier sucht der Vorstand nach Möglichkeiten, Nachwuchs zu finden.

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