Vorstand strebt Verjüngung des Eifelvereins Altenahr an "Wanderfalken" sind aktiv

ALTENAHR · Die Jugendarbeit floriert, bei den Erwachsenen lassen die Aktivitäten nach. Das ist ein Fazit aus den Reden bei der Jahreshauptversammlung der Ortsgruppe Altenahr des Eifelvereins.

 Ehrung beim Eifelverein in Altenahr: (von links) Heidi Kaspari, Martina Balter, Marita Reuter, Klaus Kaspari, Franz Josef Reuter, Günter und Hildegard Wolber.

Ehrung beim Eifelverein in Altenahr: (von links) Heidi Kaspari, Martina Balter, Marita Reuter, Klaus Kaspari, Franz Josef Reuter, Günter und Hildegard Wolber.

Foto: Martin Gausmann

Wie der Vorsitzende Franz Josef Reuter ausführte, hängt die Problematik bei den Erwachsenen mit der Altersstruktur zusammen. Aufgrund von Alter und gesundheitlichen Problemen könnten viele nicht mehr an gemeinsamen Wanderungen teilnehmen.

Darum hätten einige Touren im vergangenen Jahr ausfallen müssen, der neue Terminkalender sei abgespeckt und werde bei zu geringer Beteiligung weiter verkleinert.

Verjüngung sieht Reuter auch im Vorstand erforderlich, bei dem die Hälfte der Mitglieder, wie auch er selbst, die 70 Jahre überschritten hätten. 2018 werde er sich nicht zur Wiederwahl stellen und lieber noch vorher den Vorsitz abgeben.

Jüngere Mitglieder müssten in die Arbeit einbezogen werden. Leider seien alle Appelle in diese Richtung bislang wirkungslos geblieben.

Jugendwartin Sandra Reuter berichtete von der Arbeit mit Kindern, von spannenden Spielen im Wald, auf Wiesen, an Bächen. Die jungen "Wanderfalken" schafften schon Strecken von sieben und neun Kilometern. Als besondere Angebote für die Kleinen im vergangenen Jahr nannte sie das Geocaching, die Weihnachtsbäckerei und einen Besuch in der alten Mühle in Insul. 34 junge Mitglieder zählt die Nachwuchsgruppe.

Höhepunkt des Jahres war die 125-Jahr-Feier der Ortsgruppe am 3. Oktober. Schriftführerin Heidi Kaspari erinnerte an den Festtag an der Hütte "Eifelblick" mit der Bergmesse, musikalischer Unterhaltung durch die "Brunch Boys", einem Workshop für Kinder, vielen selbst gebackenen Kuchen und reichlich Ehrengästen. Sie dankte allen, die mit angepackt hatten.

Das reichhaltige Wanderprogramm habe den Mitgliedern, aber auch vielen Gästen, die Ahr- und Eifellandschaft nähergebracht. Auch in diesem Jahr sei die Vielfalt an Wanderungen, Fahrradtouren, Familienprogrammen, Jugendaktivitäten und Exkursionen groß. Die Ortsgruppe Altenahr hatte zum Jahresende 2014 genau 310 Mitglieder, 20 weniger als ein Jahr zuvor.

Eifrigste Wanderer waren 2014 Franz Josef Reuter mit 19 Touren und Marita Reuter mit 18 Teilnahmen. Als Trophäen können sie die hölzerne Wandersfrau und den hölzernen Wandersmann wieder für ein Jahr mit nach Hause nehmen. Ihnen folgen bei den Frauen Heidi Kaspari, Hildegard Wolber und Martina Balter sowie bei den Männern Günter Wolber und Klaus Kaspari. Sie wurden mit Wein beschenkt.

Mit insgesamt 1257 Personen beteiligten sich weitaus mehr Gäste als Mitglieder an den Eifelvereins-Wanderungen. Von den Mitgliedern waren 231 Frauen, 170 Männer und 173 Kinder unterwegs. Erwandert wurden 252 Kilometer.

In ihrem Bericht nannte Wanderwartin Marita Reuter auch die Mitglieder, die seit Eintritt in den Verein besonders aktiv waren. Mit 304 Wanderungen steht Anneliese Fussel unangefochten an der Spitze, gefolgt von Martina Balter (210 Touren) und Anny Conrady (101 Touren).

Für 50 Jahre Mitgliedschaft erhielt Willi Nelles die Treuenadel vom Hauptverein, Edith Rosenbaum erhielt die Auszeichnung für 40 Jahre Vereinsmitgliedschaft.

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