Ahrweiler mögen die kleinen Flieger Schwalben und Fledermäuse willkommen im Kreis Ahrweiler
KREIS AHRWEILER · Viele Meldungen aus der Umgebung hat es bei der diesjährigen Zählaktion des NABU gegeben.
Wo gibt es noch viele Schwalben und Fledermäuse im Kreis Ahrweiler, das wollte der NABU Kreisverband Ahrweiler von den hiesigen Vogelfreunden wissen. Die Resonanz war groß, denn die Naturschützer erhielten dementsprechende Meldungen aus den Orten Mayschoß, Hönningen, Grafschaft, Westum, Ahrbrück, Heimersheim, Hoffeld, Oberzissen, Bad Neuenahr, Quiddelbach, Hümmel, Adenau, Oberlützingen, Gönnersdorf, Berg, Freisheim, Müsch, Waldorf und Oedingen.
Hervorzuheben ist, dass diese Menschen die Tiere mit all den unangenehmen Hinterlassenschaften an ihren Häusern erdulden und sogar Freude empfinden.
Für den Vorsitzenden des NABU-Kreisverbandes Ahrweiler Alfred Pohl (Ringen) war es ein Vergnügen all die Meldungen entgegenzunehmen und diesen Vogelfreunden als Belohnung insgesamt fünf Doppel-Kunstnester für Schwalben und 25 Plaketten mit Urkunden, sowie für Fledermäuse eine Plakette mit Urkunde, zu überreichen. Diese Erfassung der Mehlschwalben betreibt der NABU-AW schon seit 2008, und als Bilanz mit Abschluss 2014 wurden 81 Doppelkunstnester und 143 Plaketten sowie Urkunden ausgehändigt.
Was die Zählung der Fledermäuse anbetrifft ist deren Zählung besonders schwierig, so Alfred Pohl, da diese nachtaktiven Tiere sehr unauffällig leben. Beobachten könne man diese am besten nach Sonnenuntergang noch vor dem Dunkelwerden.
Hierüber wußten Gabi Dohmen und ihr fünfjähriger Sohn Benjamin im Garten des Familienhauses in Mayschoß in der Etzharderstraße 4 einiges zu berichten, denn unter dem Dach des Hauses wohnen neben zwei Mehlschwalbenpaaren noch an den zwei Giebelseiten als Spaltenbewohner auch eine ganze Menge Zwergfledermäuse, die mit einer Größe von etwa 3,5 bis zu sieben Gramm, neben den Mückenfledermäusen die kleinsten heimischen Fledermausarten sind.
Die jungen Fledermäuse sind bei ihrer Geburt nur etwa so groß wie eine Biene.
