Der Frauenanteil ist konstant Mehr Einsätze bei gleicher Stärke

KREIS AHRWEILER · Innenministerium zu Feuerwehren im Kreis.

Wie es um die Feuerwehren im Kreis Ahrweiler und deren Förderung bestellt ist, das wollten die beiden CDU-Landtagsabgeordneten Guido Ernst und Horst Gies in einer kleinen Anfrage an die Landesregierung erfahren. Nahezu konstant ist mit 2070 Wehrleuten die personelle Besetzung. Da gab es laut Auskunft des Innenministeriums in den vergangenen fünf Jahren lediglich einen geringfügigen Rückgang um zwei Prozent. 2009 gab es 2104 Wehrleute. Die Altersstruktur in den Wehren zeige sich in etwa ausgewogen, wobei der Hauptanteil bei den 21- bis 30-jährigen Wehrleuten liege. Ausreißer sei jedoch die Verbandsgemeinde Adenau, in der ein Drittel der Wehrleute (149) zwischen 51 und 63 Jahre alt seien.

Der Frauenanteil in den acht Wehren des Kreises ist nahezu konstant. Im Detail: Kreisstadt 13, 2009 waren es 15. Remagen 23 (20), Sinzig 9 (6), Grafschaft 11 (8), VG Adenau 6 (5), VG Altenahr 9 (9), VG Bad Breisg 13 (8), VG Brohltal 16 (14). Bemerkenswert ist für die Abgeordneten, dass bei fast gleicher Stärke der Wehren die Anzahl der Einsätze zum Teil erheblich zugenommen habe. Einsätze: Kreisstadt 275 Einsätze in 2013, im Jahr zuvor waren es 203. Remagen 214 (140), Sinzig 84 (52), Grafschaft 211 (131), VG Adenau 111 (96), VG Altenahr 128 (72), VG Bad Breisig 121 (99), VG Brohltal 104 (89).

Auch deshalb dürften, so Gies und Ernst, Investitionen in die Feuerwehren nicht auf die "lange Bank" geschoben werden. In den vergangenen fünf Jahren habe das Land die Wehren im Kreis Ahrweiler mit 424 000 Euro unterstützt. Das erkennen die Abgeordneten an, weisen aber darauf hin, dass seit 2010 noch Anträge für notwendige Anschaffungen angemeldet sind, "die Zuwendungen des Landes in einer Höhe von 700 000 Euro bedürfen". Diese Anträge seien auf die Haushaltsjahre 2015 bis 2017 verschoben, würden somit also erst nach fünf bis sechs Jahren bewilligt.

Außerdem seien diese Bewilligungen auch nicht sicher, da sie unter einen Haushaltsvorbehalt gestellt seien. Ernst und Gies betonen, dass dieser "lange Bewilligungszeitraum, der Unsicherheit für die Wehren entstehen lässt, verkürzt werden muss".

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