Irische Musik "Lieder der Sehnsucht" in Mayschoß

MAYSCHOSS · Zur zweiten Mal begeisterten Andy Lang und Severin Schopen ihr Publikum in der Mayschosser Pfarrkirche mit irischer Musik. Das Konzert begann, kurz nachdem sich die deutsche Nationalmannschaft in Rio ins Halbfinale gespielt hatte.

 In den Dienst der zu reinigenden Orgel der Pius-Kirche stellten sich die verschiedenen Chöre.

In den Dienst der zu reinigenden Orgel der Pius-Kirche stellten sich die verschiedenen Chöre.

Foto: Martin Gausmann

Und so waren weniger Musikfreunde gekommen als vor zwei Jahren, und mit wenigen Ausnahmen füllten Frauen die Kirchenbänke. In knapp eineinhalb Stunden spielte sich das ungleiche, aber durchaus ebenbürtige Paar, der bekannte Harfenist, Gitarrist, Song-Schreiber, Sänger und evangelische Theologe und das Nachwuchstalent aus Mayschoß mit der Querflöte, in die Herzen der Zuhörer.

"Lieder der Sehnsucht" war der Abend überschrieben. Irische Musik stand auf dem Programm. Alte und neue Stücke kamen zum Vortrag, Lieder mit religiösem Grundton und Lieder voll Lebensfreude im Text, Schwung und Rhythmus in der Musik. Vor allem, wenn Severin Schopen sein Instrument erklingen ließ, begleitet von der Irischen Harfe oder der Gitarre, hielten die Zuhörer fast den Atem an. Die brillanten, hellen Töne fanden im Altarraum der Kirche einen faszinierenden Widerhall. Andy Lang, der sich in seiner Musik der keltisch-irischen Tradition verpflichtet hat, entlockte seiner Harfe wundervoll filigrane Töne und sang eindrucksvoll zur Gitarre. "Land of hearts desire", "Danny boy", "Irisch blessing" und "Abide with me the road", "Bleib bei mir Herr, der Abend bricht herein" sind Titel einiger Stücke.

Die keltisch-irische Musik bildet für Severin Schopen eine Ausnahme. In der Regel spielt der 16-jährige Gymnasiast Klassik und Jazz. Bei Besuchen in Irland hat er allerdings Gefallen an der Musik gefunden. Ihn begeistern vor allem die schnellen Stücke. Davon gab er in Mayschoß einige Kostproben. Und so waren am Ende zwei Zugaben fällig. Kennengelernt haben sich Lang und Schopen über Severins Flötenlehrerin. ne

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