Raiffeisen Rhein-Ahr-Eifel Hauptumsatzträger bleibt der Energiebereich

KREIS AHRWEILER · Mit einer positiven Bilanz hat die Raiffeisen Rhein-Ahr-Eifel ihr Geschäftsjahr abgeschlossen. "Währungsturbulenzen, geopolitische Unruhen, extrem volatile sowie sinkende Rohstoffpreise kennzeichneten im Jahr 2014 den Geschäftsverlauf.

 Die Geschäftsführung und Tagungsreferenten: Alois Splonskowski, Georg Freiherr von Loe, Meeno Schrader, Ludger Schulz-Pals, Maternus Schmitz, Peter Krings und Kurt Gentges.

Die Geschäftsführung und Tagungsreferenten: Alois Splonskowski, Georg Freiherr von Loe, Meeno Schrader, Ludger Schulz-Pals, Maternus Schmitz, Peter Krings und Kurt Gentges.

Foto: Raiffeisen Rhein-Ahr-Eifel

In Anbetracht der besonderen Herausforderungen durch die unruhigen Märkte haben wir mit einer seriösen, soliden Wirtschaftsweise eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung genommen und unser Eigenkapital weiter gestärkt", lautete auf der Ackerbautagung das Gesamturteil der Geschäftsführer Alois Splonskowski und Kurt Gentges.

Im Vergleich zum Vorjahr verminderte sich der Gesamtumsatz der Raiffeisengenossenschaft einschließlich der Tochterunternehmen um 8,6 Prozent auf 102,8 Millionen Euro. Die Absatzmengen im Agrar- und Energiegeschäft erreichten 195 500 Tonnen (plus 2,8 Prozent).

Hauptumsatzträger war nach wie vor der Energiebereich, der über 40 Prozent zum Umsatz beitrug. "Geprägt war das Jahr von sinkenden Verbraucherpreisen für Mineralölprodukte. Warme Wintertage und die Zunahme der energetischen Wohngebäudesanierung führten zu einem deutlich sinkenden Heizölabsatz. Witterungsbedingte Absatzrückgänge verzeichnete auch die Nachfrage nach nachwachsenden Energieträgern wie Holzpellets.

Positiv entwickelten sich an den mittlerweile sieben Raiffeisen-Tankstellen die Kraftstoff-Verkaufsmengen. Komplementiert wird das Angebot des Energiebereiches seit Januar 2015 für private und gewerbliche Kunden durch den Vertrieb von Erdgas und Strom. Der Umsatz des Geschäftsbereiches Energie reduzierte sich auf 38,4 Millionen Euro," berichtete die Geschäftsführung.

Im Agrargeschäft nahmen die Umsätze bei rückläufigen Rohstoffpreisen, aber steigenden Absatzmengen nur unwesentlich ab. Erfolgreich erwiesen sich der Ausbau der Flüssigdüngersparte und Investitionen in dem unternehmenseigenen Laborservice.

Das Probenaufkommen im Bereich Laborservice erhöhte sich um mehr als 32 Prozent, vor allem durch das Angebot zur Wasseranalytik. Alle landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Produzentengruppen, aber auch Hobbyfarmer und Kleingärtner profitieren von dem Laborservice, der eine werthaltige und praxisorientierte Steuerung des Betriebsmitteleinsatzes ermöglicht.

Den Baustofffachhandel kennzeichnete ein Umsatzanstieg auf 8,7 Millionen Euro. "Das Niedrigzinsumfeld, günstige Witterungsbedingungen für das Baugewerbe und die energetische Gebäudesanierung durch unsere zertifizierten Energieberater waren Treiber der Umsatzausweitung.

Im Wohnungsaltbestand konnten durch die Spezialisierung auf Bautenschutz und Ausbauelemente Marktanteile bei Renovierungs-, Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen gewonnen werden", so die Geschäftsführung.

Die Umsatzentwicklung des Einzelhandels in den Raiffeisen-Märkten zeigte ein verhaltenes Wachstum. Ertraglich positiv wirkten die Optimierungsanstrengungen in den Fachmärkten für Garten, Tier und Freizeit. Der Geschäftsbereich Raiffeisen-Markt steigerte seinen Umsatz auf 5,4 Millionen Euro. Um Beratung und Betreuung der Kunden kümmern sich derzeit einschließlich der Tochterunternehmen 138 Mitarbeiter in 15 Geschäftsstellen.

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