Kommentar Gegenwert stimmt

In Begeisterungsstürme brechen die Hoteliers der Kreisstadt ob des neuen Gästebeitrages nicht aus. Denn sie sind es, die an den Rezeptionen den Gästen die Gästekarte quasi verkaufen müssen. Da ist es gut, dass der Gegenwert stimmt.

Da ist der Kreisstadt ein Coup gelungen. Denn freie Fahrt mit Bahn oder Bus per Gästekarte im gesamten Kreis Ahrweiler, das ist schon eine Hausnummer.

Dennoch: Für die Betriebe bedeutet die Gästekarte zusätzlichen Verwaltungsaufwand. Da gehen dann aufs Jahr gerechnet schon ganze Arbeitstage drauf. Das ist eine Leistung, die Unternehmen und private Zimmervermieter erbringen, ohne einen direkten Gegenwert zu bekommen. Sie profitieren über die Tourismusförderung von dem Gästebeitrag.

Dafür ist er bestimmt. Bedeckt halten sich die Bad Neuenahrer Kliniken mit Kommentaren. Ehrenwall in Ahrweiler will allerdings ein Beispiel geben. "Da unsere Reha-Patienten eher an der Armutsgrenze leben, werden wir den Gästebeitrag übernehmen", sagt Klinikchef Christoph Smolenski kurz, aber deutlich.

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