Kreis Ahrweiler FDP fordert bessere Landstraßen

KREIS AHRWEILER · Eine erfreuliche Nachricht haben der FDP-Kreisvorsitzende Ulrich van Bebber und die FDP-Fraktionsvorsitzende im Grafschafter Gemeinderat, Christina Steinheuer, vom Landesbetrieb Mobilität bekommen.

 Dünn und rissig ist die Asphaltdecke an der L79, finden Christina Steinheuer und Ulrich van Bebber.

Dünn und rissig ist die Asphaltdecke an der L79, finden Christina Steinheuer und Ulrich van Bebber.

Foto: GA (Repro)

Danach kann noch in diesem Jahr mit der Instandsetzung der Fahrbahnverdrückungen auf der L 79 in der Ortsdurchfahrt Birresdorf gerechnet werden. Voruntersuchungen hätten bereits stattgefunden, so dass die Maßnahme bald eingeleitet werden könne, so die Behörde.

Enttäuscht sind die Liberalen, dass die von ihnen geforderte Sanierung der L 79 zwischen Birresdorf und Remagen derzeit aus Sicht des Landes nicht vordringlich sei. Van Bebber hatte in der jüngsten Sitzung des Kreis- und Umweltausschusses die baldige Ausbesserung der L 79 zwischen Remagen und Grafschaft gefordert.

"Die Straße ist in einem katastrophalen Zustand, so dass die Unfallgefahr immer größer wird. An vielen Stellen sind die Straßenränder bereits abgesackt", beschreibt der Remagener. Zudem gebe es tiefe Spurrillen, und die Fahrbahnmarkierung sei teils mangelhaft, teils gar nicht vorhanden.

"Hier fahren oft Lkw, so dass Autofahrer auf der ohnehin recht schmalen Straße durch den Wald bei Gegenverkehr oft über den Seitenstreifen hinaus ausweichen müssen. Noch schlimmer ist es für Radfahrer, die aufgrund der vielen Kurven erst im letzten Moment zu sehen sind", sorgt sich auch Steinheuer. Optimal wäre der Bau eines Fahrradweges entlang der Landstraße, so die FDP-Fraktionsvorsitzende.

"Mit einem mittleren täglichen Verkehrsaufkommen von rund 1500 Fahrzeugen ist die L79 zwischen Remagen und Birresdorf im landesweiten Vergleich eher schwach belastet. Deshalb, sowie unter Berücksichtigung der vorgenannten Kriterien, konnten Sanierungsmaßnahmen in dem von Ihnen angesprochenen Abschnitt im Vergleich zu anderen Straßenbauprojekten noch nicht als vordringlich bewertet werden," so der Landesbetrieb.

Die durchschnittliche Verkehrsbelastung von Landesstraßen in Rheinland-Pfalz liegt bei rund 2700 Fahrten täglich. "Wir bedauern dies sehr. Aus Sicht der Liberalen investiert das Land zu wenig in den Erhalt, aber auch in den Neubau von Straßen," erklären die Liberalen. Es sei schon bemerkenswert, dass die Kreisstraßen in deutlich besserem Zustand seien als die Landesstraßen.

Straßenbau- und -erhaltungsmaßnahmen stünden "ganz offensichtlich nicht im Fokus der rot-grünen Landespolitik". "Bei uns auf dem Land sind die Leute aber auf das Auto angewiesen. Mit dem öffentlichen Personennahverkehr kommt man in der Grafschaft nicht weit." Van Bebber: "Hier ist die Landesregierung aufgefordert, mehr zu investieren. Straßen sind in einem ländlichen Kreis kein Luxus, sondern eine mehr als notwendige Infrastruktur."

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