Mösch, Spatz, Sperling Ergebnisse der "Stunde der Gartenvögel" im Kreis Ahrweiler stehen fest

KREIS AHRWEILER · Im Kreis Ahrweiler sind bei der gemeinsamen Aktion "Stunde der Gartenvögel 2013" unter der Leitung von Jens Woitol vom NABU-Kreisverband von 84 Vogelfreunden in 62 Gärten und Parks insgesamt 2287 Vögel gezählt worden. Dabei landete der Haussperling, auch Mösch oder Spatz genannt, mit 345 Beobachtungen schon fast traditionell auf dem ersten Platz.

 Ein Hausspatz, der immer da ist, wo es was zu futtern gibt, selbst an Müllkästen.

Ein Hausspatz, der immer da ist, wo es was zu futtern gibt, selbst an Müllkästen.

Foto: Heinz Stetzuhn

Den zweiten Rang sicherte sich die Amsel mit 195 Beobachtungen vor der Mehlschwalbe mit 180. Auf den Plätzen folgten Kohlmeise (171), Blaumeise (169), Elster (152), Mauersegler (132), Star (129), Buchfink (111), Hausrotschwanz (87), Grünfink (73), Rotkehlchen (69), Ringeltaube (61), Rabenkrähe (49), Nilgans (48), Stockente (34), Stieglitz (19), Feldsperling (19), Rauchschwalbe (18), Bachstelze (18), Türkentaube (18), Buntspecht (14), Kleiber (13), Eichelhäher (13), Rotmilan (11), Mäusebussard (18), Turmfalke (10), Sumpfmeise (9), Mönchsgrasmücke (8), Gimpel (8), Bluthänfling (7), Wacholderdrossel (7), Goldammer (6), Heckenbraunelle (6), Tannenmeise (6), Graureiher (6), Kernbeißer (5), Zaunkönig (5), Girlitz (5), Saatkrähe (4), Singdrossel (4), Straßentaube (4), Zilpzalp (3), Kolkrabe (3), Wasseramsel (3), Gartenrotschwanz (3), Sperber(2), Gartenbaumläufer (2), Fitis (2), Grünspecht (2), Kanadagans (2), Weidenmeise (1), Schwarzmilan (1), Sommergoldhähnchen (1), Fasan (1), Uhu (1), Haubenmeise (1).

Bundesweit beteiligten sich insgesamt 46 000 Naturfreunde an dieser Aktion, die vereint 1,1 Millionen Vögel gezählt hatten. Damit, so die Veranstalter NABU und sein Partner LBV (Bayerischer Landesbund für Vogelschutz), habe man die Teilnehmerzahlen vom Vorjahr übertroffen. Auffällig sei in diesem Jahr das vermehrte Auftreten von Vogelarten, die im Winter starken Zuzug aus dem Norden erhielten, wie Erlenzeisig oder Gimpel (Dompfaff).

Mitte Mai sollten die meisten von ihnen schon längst zurück in ihren Brutgebieten in Nord- oder Osteuropa sein. Einige der Gäste hätten ihren Winterurlaub offenbar noch bis in den Mai hinein verlängert.

"Statt nach dem Winterende nach Norden oder Osten zurückzufliegen bleiben sie zum Brüten einfach bei uns", so Lars Lachmann vom NABU. Zu diesen Arten zähle auch der Kernbeißer, der dieses Jahr in Deutschland fünfmal so oft beobachtet wurde wie im vorigen Jahr.

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