Kreis Ahrweiler Beate Reich ehrt verdiente Mitbürger

KREIS AHRWEILER · Drei Bürger aus dem Kreis Ahrweiler sind gestern mit besonderen Auszeichnungen bedacht worden. Staatssekretärin Beate Reich ehrte Gisela Halfen aus der Grafschaft, Elmar Marino aus dem Brohltal und Franz-Peter Nett aus Adenau für herausragendes ehrenamtliches Engagement.

 Beate Reich (l.) und Landrat Jürgen Pföhler (r.) zeichneten (v.l.) Elmar Marino, Franz-Peter Nett und Gisela Halfen aus.

Beate Reich (l.) und Landrat Jürgen Pföhler (r.) zeichneten (v.l.) Elmar Marino, Franz-Peter Nett und Gisela Halfen aus.

Foto: Martin Gausmann

"Die Beteiligung und das Mitwirken Vieler ist eine der Grundlagen für den generationenübergreifenden Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Ehrenamtliches Engagement ist ein Beitrag zu einer Kultur des Gebens und Nehmens. Die heute zu Ehrenden sind ein Teil dieser "Engagementskultur" in Rheinland-Pfalz", sagte Reich bei der Überreichung der von Bundespräsident Joachim Gauck verliehenen Bundesverdienstmedaille an Gisela Halfen sowie der von Ministerpräsidentin Malu Dreyer verliehenen Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz an Elmar Marino und der Ehrennadel des Landes an Franz-Peter Nett.

Die Justizstaatssekretärin betonte, dass insgesamt über 1,4 Millionen Rheinland-Pfälzer im Ehrenamt engagiert sind. Gisela Halfen wurde 1946 in Koblenz geboren und war bis zu ihrem Eintritt in den Ruhestand als Lehrerin tätig. Ihr ehrenamtliches Engagement begann 1977.

Sie war Gründungsmitglied und aktive Helferin von "Petras Lädchen", einem von der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen ehrenamtlich geführten Secondhand-Laden für gebrauchte Kleidung. Bisher konnten 350 000 Euro erwirtschaftet und dadurch verschiedene soziale Projekte und Institutionen unterstützt werden.

1988 gründete sie eine Selbsthilfegruppe für Multiple-Sklerose-Kranke. Seit der Gründung ist sie die Vorsitzende des Vereins. Als pensionierte Lehrerin ist sie zudem noch auf vielen anderen Ebenen pädagogisch tätig. Elmar Marino wurde 1952 in Niederoberweiler geboren und hat den Beruf des Industriekaufmanns erlernt. Heute lebt er in Burgbrohl und ist Verkaufsleiter der Firma Rhodius und europaweit für den Verkauf der Präzisions-Schleifwerkzeuge verantwortlich.

Seit über vier Jahrzehnten setzt er sich für die Interessen verschiedener Vereine in Burgbrohl ein: Zehn Jahre war er im Vorstand des Junggesellenvereins tätig, über drei Jahrzehnte im Vorstand der "Alt-Herren-Fußballabteilung" des TuS Niederoberweiler, seit 2008 ist er im Vorstand des Fördervereins Brohltalklinik St. Josef in Burgbrohl. Dieser Verein hat sich zum Ziel gesetzt, die Klinik und ihr Konzept der geriatrischen Rehabilitation bekannter zu machen.

Franz-Peter Nett stammt aus Adenau. Er ist selbständiger Kaufmann. Als Gründungsmitglied und langjähriger Vorsitzender des Gewerbevereins Adenau hat er eine Reihe wichtiger, das öffentliche Leben in Adenau bis heute prägende Veranstaltungen ins Leben gerufen: Den Frühlingsmarkt, die verkaufsoffenen Sonntage im Rahmen des Heimatfestes oder den Adenauer Land-Taler, der eine Stunde kostenloses Parken erlaubt.

Nett ist Mitglied im Stadtrat und war mehrere Jahre im Verbandsgemeinderat vertreten. Seit 2011 war er ehrenamtlicher Beigeordneter und wurde in diesem Jahr zum Ersten Beigeordneten der Stadt gewählt.

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