Wahl Acht Parteien und Gruppen wollen in den Kreistag

KREIS AHRWEILER · Bei der Wahl zum Kreistag von Ahrweiler am 25. Mai treten erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik acht Parteien respektive Wählergruppen an.

Das hat der Kreiswahlausschuss am Dienstag unter Vorsitz des stellvertretenden Kreiswahlleiters, Horst Gies, einstimmig entschieden. Der erste Wahlvorschlag war am 12. Februar von der CDU eingegangen, der letzte am 3. April von der FDP.

Die Reihenfolge auf dem waagerecht angeordneten Stimmzettel richtet sich bei den etablierten Parteien nach dem Ergebnis der letzten Landtagswahl. Danach ist die SPD Liste eins, CDU Liste zwei und Grüne Liste drei. Weil die Freien Wähler (FWG) auch in etlichen Städten und Gemeinden des Kreises für die Kommunalparlamente antreten, hatten sie den Antrag auf eine einheitlichen Listennummer gestellt.

Dem wurde vom Kreiswahlausschuss mit Liste vier entsprochen. Tritt die FWG in Kommunen nicht an, bleibt dieser Listenplatz frei. Die FDP folgt auf Liste fünf. Alphabetische Reihenfolge gilt für die Neulinge bei der Kreistagswahl: AfD Liste sechs, Linke Liste sieben, Piraten Liste acht.

Alle neu antretenden Parteien hatten die Anzahl von 230 notwendigen, gültigen Unterstützungsunterschriften überschritten: AfD 384, Linke 287, Piraten 280. Von ihrem Recht auf Dreifachbenennung von Kandidaten auf dem Stimmzettel, der das Maß von DIN A2 überschreitet, machen Grüne, AfD, Linke und Piraten gebrauch.

Grund: Auf ihren Listen stehen weniger Bewerber als die 46 möglichen Kreistagsmitglieder. Zudem hat es bei mehreren Parteien wegen Rückzugs von Kandidaturen Verschiebungen von hinten nach vorne gegeben.

Diesem Gesamtpaket stimmte der Ausschuss zu. Stichprobenartig waren zudem vorher die Listen kontrolliert worden. Bei der Vorkontrolle im Kreishaus waren zuvor neun Bewerber gezählt worden, die als "nicht wählbar" eingestuft wurden.

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