CDU im Kreis Ahrweiler 96 Prozent für Horst Gies

KREIS AHRWEILER · Die CDU im Kreis Ahrweiler setzt auf Einigkeit. Davon zeugt nicht zuletzt das Wahlergebnis, das Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter Horst Gies am Dienstagabend beim Kreisparteitag in Dümpelfeld einfuhr.

 Der Mann mit dem Eimer: Norbert Matthias aus Oberwinter sammelt die Stimmzettel ein.

Der Mann mit dem Eimer: Norbert Matthias aus Oberwinter sammelt die Stimmzettel ein.

Foto: Günther Schmitt

100 von 104 Stimmen (96 Prozent) entfielen bei einer Enthaltung auf den Ahrweiler, der dafür bekannt ist, stets frei und ohne Manuskript zu sprechen. Ebenso deutliche Voten gab es für die vier gleichberechtigten Stellvertreter und die weiteren Vorstandsposten (siehe unten).

In seiner Bilanz machte Gies klar, dass es bei den Kommunalwahlen im vergangenen Jahr sowie der Landratswahl gelungen sei, "das bürgerliche Lager zu mobilisieren". Jürgen Pföhler habe bei seiner Wiederwahl als Kreischef mit 75 Prozent ein sehr gutes Ergebnis verzeichnet.

Von einem "Traumergebnis" sprach Gies bei der Bürgermeisterwahl in der Verbandsgemeinde Adenau. Dort hatte Guido Nisius für die CDU 86 Prozent geholt und die Nachfolge des langjährigen CDU-Mannes Hermann-Josef Romes angetreten.

Wo Licht ist, ist aber auch Schatten. Das Resultat der Bürgermeisterwahl im Brohltal am 10. Mai nannte Gies "eine schmerzliche Niederlage". Und: "Dieses deutliche Ergebnis tut besonders weh, weil wir vollen Einsatz gefahren sind. Aber wir müssen es akzeptieren."

Wobei der Kreisvorsitzende es vermied, den Wahlverlierer, Detlef Odenkirchen, namentlich zu nennen. Der Kreisstädter hatte mit 15 Prozent das landesweit schlechteste Ergebnis bei einer Bürgermeisterwahl für die CDU eingefahren. Grund: Im Brohltal stand im Gegensatz zur Landratswahl das "bürgerliche Lager" auf Seiten des Kandidaten und Amtsinhabers der Freien Wähler.

Sorge bereitet Gies der Mitgliederstand, der aktuell 1845 beträgt, 200 weniger als vor zwei Jahren. Die Todesfälle konnten durch Neueintritte nicht überholt werden. Deshalb lobte Gies das Engagement der Jungen Union um Niklas Schell, der es gelungen sei, Gemeindeverbände zu reaktivieren und auch die Schüler-Union soll neu ins Spiel kommen.

Gies: "Es ist schwer, junge Leute für die Politik zu gewinnen. Aber wir müssen heute schon dran denken, was in 15 Jahren ist." Umso mehr freute er sich, dass mit Sebastian Schmitt, 25, ein junger Brohltaler in den Vorstand gewählt wurde.

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