Damit erhielt Schumacher rund zehn Prozentpunkte mehr als bei der Kommunalwahl im Jahr 2009. Er setzte sich gegen seinen Herausforderer Thomas Klaus (58) durch. Der SPD-Politiker kam auf 37,92 Prozent der Alfterer Wählerstimmen.

"Ich fühle mich total erleichtert und überglücklich", sagte Schumacher in einer ersten Reaktion. "Ich bin allen Wählern sehr sehr dankbar." 2009 war Schumacher mit 52,4 Prozent erstmals zum Bürgermeister gewählt worden. Er folgte der langjährigen Amtsinhaberin Bärbel Steinkemper (CDU), die nicht mehr angetreten war. Das jetzige Ergebnis sei ein "großer Vertrauensvorschuss", so Schumacher weiter. Zugleich sehe er es als Ansporn, seine bisherige Arbeit "gut fortzusetzen."

SPD-Kandidat Klaus zeigte sich zufrieden mit seinem Ergebnis. "Vor drei Monaten kannte mich kein Mensch. Durch den Wahlkampf bin ich bekannter geworden. Knapp 40 Prozent sind für einen SPD-Kandidaten ein gutes Ergebnis." Mit seiner Position auf Platz eins der Reserveliste wird Klaus erneut in den Rat einziehen. Nachdem sich SPD-Fraktionsvorsitzender Georg Steinig (75) nach 29 Jahren aus der Politik zurückgezogen hat, will Klaus für den Fraktionsvorsitz der SPD kandidieren.

Im Alfterer Gemeinderat konnte die CDU alle 16 Direktmandate gewinnen und ihren Anteil von 35,0 auf 40,7 Prozent steigern. Die Grünen ziehen weiterhin mit acht Sitzen in den Rat ein, unverändert ist auch die SPD mit sieben Sitzen vertreten. Die FDP verkleinert sich um zwei auf drei Sitze, während die Freien Wähler erneut mit vier Ratsmitgliedern dabei sein werden. Auf die UWG entfallen zwei Plätze statt bisher drei. Aufgrund der Stimmenverteilung auf die einzelnen Parteien und Wählergemeinschaften hat der neue Rat 40 statt der bisherigen 44 Sitze.