Blindgänger in Deutz Weltkriegsbombe in Köln kontrolliert gesprengt
KÖLN · Fachleute haben in Köln eine Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg kontrolliert gesprengt. Im Stadtteil Deutz waren zuvor stundenlang Straßen gesperrt, in einem Umkreis von 500 Metern um den Fundort mussten Anwohner ihre Wohnungen verlassen.
Eine Fachhochschule und eine Sporthalle, in der 180 Flüchtlinge untergebracht sind, wurden geräumt. In einem Krankenhaus wurden Patienten in andere Räume verlegt.
Nach der Detonation müssten Fachleute nun prüfen, ob in der Umgebung Schäden an Gebäuden oder Brücken entstanden seien, teilte die Stadtverwaltung am Montag mit.
Der Sprengkörper war bei Vorbereitungen für den geplanten Neubau einer Straßenbrücke entdeckt worden. Ein kaputter Zünder machte es den Fachleuten unmöglich, die Bombe zu entschärfen. Die Bombe wurde deshalb vier Meter hoch mit Sand und Erde bedeckt und dann gesprengt.
Zuletzt musste im Januar 2014 in Köln eine Weltkriegsbombe gesprengt werden. Damals hatten Schaulustige die Sprengung hinausgezögert. Immer wieder waren Leute mit Fotoapparaten und Handys in den Gefahrenbereich gelaufen.