Schrecklicher Fund in Köln-Lindenthal Polizei findet gefesselte 17-Jährige in Kofferraum

Köln · Auf der Suche nach einem vermeintlichen Selbstmörder haben Polizisten in Köln-Lindenthal im Laderaum eines Kleintransporters eine gefesselte Frau (17) gefunden.

Gegen 19.30 Uhr entdeckte eine Kölnerin (47) einen Abschiedsbrief ihres Ehemannes (52), in dem dieser seinen Suizid ankündigte. Polizisten öffneten wenig später auf der Suche nach dem Mann die an der Aachener Straße gelegene Garage der Eheleute. Darin befand sich ein Lieferwagen, in dem die 17-Jährige gefesselt lag.

Rettungskräfte kümmerten sich umgehend um die Geschädigte und brachten sie in ein Krankenhaus. Die junge Frau wurde bereits am Samstag von ihren Eltern als vermisst gemeldet. Trotz umfangreicher Suchmaßnahmen der Polizei gab es bis Montag keinen Hinweis auf ihren Aufenthaltsort. "Wir gehen jetzt von einem Sexualverbrechen aus", sagte ein Polizeisprecher, nachdem die Frau am Dienstag vernommen worden war. Ob sich die junge Frau und der mutmaßliche Täter kannten, ließ er aus ermittlungstaktischen Gründen offen.

Auch in der Nacht fahndeten Polizisten weiter nach dem 52-Jährigen. Trotz dem Einsatz von Personenspürhunden und eines Polizeihubschraubers blieb die Suche bislang erfolglos. Der Gesuchte hat kurze graue Haare und eine kräftige Statur mit deutlichem Bauchansatz. Der Brillenträger müsste derzeit mit einer schwarzen Jeanshose und einem karierten Hemd bekleidet sein.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen Menschenraubes und eines möglichen Sexualdeliktes aufgenommen. Der Opferschutz hat in diesem Fall für die Polizei eine hohe Priorität. Speziell geschulte Beamte betreuen die Geschädigte und deren Angehörige.

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