Hogesa und Gegendemo in Köln Polizei: Gewalt aus linkem Spektrum - 21 Verletzte

KÖLN · Bei Auseinandersetzungen rund um die Kundgebung der fremdenfeindlichen Gruppierung "Hooligans gegen Salafisten" sind nach Angaben der Kölner Polizei 21 Menschen verletzt worden. Die Gewalt soll überwiegend vom linken Spektrum ausgegangen sein.

 Zweikampf: Ein Teilnehmer der Hogesa-Kundgebung (links) und ein Gegendemonstrant.

Zweikampf: Ein Teilnehmer der Hogesa-Kundgebung (links) und ein Gegendemonstrant.

Foto: dpa

Darunter seien neun Beamte, die bei dem Großeinsatz am Sonntag leichte Verletzungen erlitten hätten, sagte ein Sprecher am Montag. Die Polizei nahm insgesamt 38 Personen vorläufig fest oder in Gewahrsam.

Es kam den Angaben zufolge zu vereinzelten Schlägereien zwischen Mitgliedern linker und rechter Gruppen. Die Gewalt sei überwiegend vom linken Spektrum ausgegangen, erläuterte der Sprecher. Auch Beamte seien attackiert worden: "Es gab zum Teil sehr unschöne Situationen, zum Beispiel einen Angriff von 150 Linksautonomen auf Polizisten."

Zahlreiche Anzeigen beschäftigen jetzt die Polizei: "Wir gehen fast 100 Strafanzeigen nach, wegen Körperverletzung, Verstoß gegen das Versammlungsrecht, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Landfriedensbruch."

Geschätzte 15.000 Menschen hatten friedlich gegen die "Hogesa"-Kundgebung demonstriert. An der Versammlung selbst beteiligten sich etwa 1000 Hooligans und Rechtsradikale.

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