Köln-Ensen Hund von Ruhestörer greift Polizisten an

KÖLN-ENSEN · Zwei Polizisten sind am Mittwoch von einem Hund angegriffen worden, als sie seinen Besitzer wegen Ruhestörung zur Rede stellen wollten. Da der Mann den Vierbeiner nicht zurückhielt, musste sich die Polizei mit Schüssen wehren.

Die Beamten wurden Mittwochnacht (13. August) gegen 1.40 Uhr wegen nächtlicher Ruhestörung durch laute Musik in ein Mehrfamilienhaus im Ensener Luisenweg gerufen. Schon im Hausflur hörten sie den Hund, der in der Wohnung des Ruhestörers laut und aggressiv bellte.

Durch die geschlossene Tür forderten die Polizisten den 46-jährigen Mann auf, seinen aufgebrachten Hund an die Leine zu nehmen oder ihn in einen Nebenraum einzusperren. Darauf reagierte der stark alkoholisierte Mann aber nicht und öffnete die Tür. Der schäferhundgroße Mischling lief bellend an seinem Herrchen vorbei und direkt auf einen der Beamten zu.

Der Polizist zog sich ins Treppenhaus zurück und forderte den Mann noch einmal auf, seinen Hund einzufangen, da er sonst auf das Tier schießen müsse. Wieder reagierte der Mann nicht. Der Hund kam dem Beamten näher, sodass er mehrere Schüsse auf den angreifenden Hund abgeben musste. Das Tier legte sich im Hausflur auf den Boden.

Der Besitzer wurde daraufhin aggressiv und beleidigte und bedrohte die Beamten. Zur Verhinderung von Straftaten und zur Ausnüchterung brachten sie ihn zur Wache. Der Vierbeiner wurde noch in der gleichen Nacht von einem Tierarzt behandelt. Am nächsten Tag wurde er in ein Tierheim gebracht, wo er von Tierpflegern betreut wird.

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