Frau aus Fenster geworfen - Prozess gegen Ehemann begonnen

Köln · Ein 63-Jähriger soll seine Frau kopfüber aus einem Fenster geworfen haben. Vor Gericht will er sich nicht äußern. Ein schweres Verbrechen, ein kurzer Prozesstag.

Seit Montag steht ein 63-Jähriger vor dem Kölner Landgericht, weil er seine Ehefrau aus dem Fenster geworfen haben soll. Die Anklage lautet auf Totschlag. Laut Staatsanwaltschaft hatte das Ehepaar im vergangenen November in seiner Kerpener Wohnung gestritten.

Der Mann soll seine 63-jährige Frau zunächst gegen die Unterarme geschlagen haben, als sie versuchte sich zu wehren. Dann soll er sie plötzlich gepackt und kopfüber aus dem Fenster im vierten Stock geworfen haben. Die Frau starb an einem massiven Schädel-Hirn-Trauma.

Die Ermittler waren zunächst von einem Suizid der Frau ausgegangen, nach kurzer Zeit geriet jedoch der Ehemann in Verdacht.

Der erste Verhandlungstag endete bereits nach einer halben Stunde. Der Angeklagte will sich nach Angaben seines Verteidigers vor Gericht zunächst nicht äußern. Der Verteidiger lehnt den Sachverständigen ab, über ihr Gesuch muss die Kammer nun entscheiden.

Ursprünglich hätte der Prozess bereits vor drei Wochen beginnen sollen, er war jedoch verschoben worden, weil der Angeklagte kurzfristig ein Attest vorgelegt hatte.

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