Star Wars Identities im Odysseum Ferne Galaxien in Köln

Köln · Es ist dunkel. Dann taucht langsam das Universum auf. Und plötzlich steht man inmitten einer Weltraumschlacht: Sternenkreuzer eröffnen das Feuer auf Raumjäger. Das Geräusch von Laserkanonen ist überall und wird vom Zucken der Lichtblitze begleitet. Willkommen im Star Wars Universum.

 Yoda, Stwar Wars

Yoda, Stwar Wars

Foto: Stephanie Lauber

Bevor Kopfgeldjäger Boba Fett und ein Soldat der Sturmtruppen die Besucher der Ausstellung „Star Wars Identies“ im Kölner Odysseum begrüßen, heißt es: erforsche Deine Identität. Denn die Ausstellung will nicht nur Exponate zeigen, sondern die Besucher aktiv miteinbinden. Sie kombiniert Wissenschaft und Science Fiction, die Mythologie der Saga und die Realität miteinander.

Auf Luke Skywalkers Vaterkonflikt basierend, stellt „Identities“ die Frage: wer sind wir und was bedeutet Identität? Wo liegen unsere Ursprünge, wer sind unsere Eltern, in welcher Kultur wachsen wir auf und wer sind unsere Mentoren? An insgesamt zehn interaktiven Terminals können all diese Fragen im Verlauf der Ausstellung beantwortet werden. Dazu gibt es beim Betreten ein Armband, das alle Antworten speichert. Am Ende ist es dann möglich, die eigene Star Wars Persönlichkeit an die Wand projizieren und sich per Email nach Hause schicken zu lassen.

Auf dem Weg zum lebensgroßen Modell von Anakin Skywalkers Podracer, einem schwebenden Rennfahrzeug, grüßt die umstrittene Figur Jar Jar Binks. Wie hier, zeigt die Ausstellung viele Modelle und Entwicklungsstadien der verschiedenen Figuren. Vom ersten Entwurf, bis zum endgültigen Ergebnis. Der in Carbonit eingeschlossene Han Solo darf unter den 200 Originalexponaten der Ausstellung genauso wenig fehlen, wie Prinzessin Leias Bikini aus Star Wars Episode VI, R2D2 oder Meister Yoda. Alle Kostüme, Requisiten, Modelle und Kunstwerke stammen aus bisher veröffentlichten Episoden und der zugehörigen Animationsserie „Star Wars: The Clone Wars“.

Star Wars Identities
57 Bilder

Star Wars Identities

57 Bilder

Bevor Bösewicht Darth Vader die Ausstellung beenden kann, treffen – wie in einer Galaxis üblich – noch unerwartete Ereignisse für den geschaffenen Avatar ein: Zum Beispiel, an den Körper eines fettleibigen Gangsterbosses gekettet zu werden. Sind alle Gefahren überstanden, bleibt am Ende nur noch die eine Frage übrig: für welche Seite entscheidest Du dich: Die helle oder die dunkle Seite der Macht?

Der interaktive Anteil der Ausstellung ist interessant gestaltet, aber nicht für jeden bis zum Ende hin spannend. Besonders Kinder dürften aufgrund der Textlastigkeit schnell gelangweilt sein. Trotz aller Interaktivität ist Star Wars Identities eine Ausstellung, die von ihren Exponaten lebt.

Die Ausstellung ist ab dem 22. Mai von Montag bis Freitag jeweils von 9-18 Uhr, Samstag, Sonntag und Feiertags von 10-19 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet ab 21,95 Euro, Kinder 15,95 Euro.

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