Bombenentschärfung in Köln 20-Zentner-Bombe erfolgreich entschärft

KÖLN · Entwarnung in Köln: Die 20 Zentner schwere Fliegerbombe ist am Mittwoch in der Domstadt erfolgreich und ohne Zwischenfälle entschärft worden. Um 15.53 Uhr haben Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienst den Blindgänger unschädlich gemacht, wie die Stadt mitteilte.

Zuvor hatten rund 20 000 Menschen in einem Radius von einem Kilometer vom Fundort der Bombe ihre Häuser verlassen müssen. Die größte Evakuierungsaktion in der Kölner Nachkriegsgeschichte verlief nach Angaben der Stadt zügig und problemlos. Für die Zeit der Evakuierung waren Straßen gesperrt und der Bahn-, Schiffs- und Luftverkehr eingestellt..

#Bombenstimmung in #Köln - #Fliegerbombe in #Riehl&#Mülheim. Massenevakuierung von 20.000 Menschen. pic.twitter.com/sniP4Dz7cQ

Raspvtin (@Raspvtin) 27. Mai 2015Seit 9.00 Uhr wurden die Anwohner in den Stadtteilen Riehl und Mülheim gebeten, ihre Wohnungen zu verlassen. Nach Angaben der Stadt halfen 800 Einsatzkräfte bei der Evakuierung. Schulen, die in dem Gebiet liegen, blieben geschlossen, ebenso der Zoo.

Bombenentschärfung nach Plan

"Für Stadt, Polizei, Feuerwehr und alle anderen beteiligten Organisationen ist das eine große logistische Herausforderung. Doch alles läuft nach Plan", sagte ein Sprecher der Stadt Köln heute vormittag.

Nach einem letzten Kontrollflug mit dem Polizei-Hubschrauber über dem Evakuierungsgebiet konnten die Bombenentschärfer in Köln dann kurz vor 16 Uhr mit ihrer Arbeit beginnen. Der Schiffsverkehr auf dem Rhein und der Straßenbahnverkehr auf der Mülheimer Brücke mussten dafür eingestellt werden. Alle Wohnungen in den betroffenen Stadtteilen Riehl und Mülheim waren zu diesem Zeitpunkt geräumt.

Wolfgang Wolf vom Kampfmittelräumdienst und sein Kollege Dirk Putzer begannen kurz vor 16 Uhr mit der Entschärfung des Blindgängers.

20 Einsatzkräfte aus Bonn vor Ort

Wie ein Sprecher der Bonner Feuerwehr telefonisch mitteilte, waren auch 20 Hilfskräfte aus Bonn in Köln im Einsatz. Der sogenannte "Patiententransportzug 10", der aus neun Fahrzeugen besteht, war heute morgen nach Köln aufgebrochen. Unter den Hilfskräften waren Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr sowie Einsatzkräfte der Malteser, des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) und des Roten Kreuzes.

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