Unfall in Köln 47-Jähriger von U-Bahn erfasst

Köln · Beim Anfahren ist am Sonntagmorgen in Köln ein 47-jähriger Mann von einer U-Bahn erfasst worden. Mit einem aufwendigen Einsatz der Feuerwehr konnte er gerettet werden.

Wie die Feuerwehr berichtet, hatte die Leitstelle um 6.35 Uhr die Meldung über einen Personenunfall im U-Bahnhof Akazienweg erhalten. Unmittelbar nach dieser Meldung wurden der Rettungsdienst, der Löschzug der Feuerwache Ehrenfeld und weitere Einsatzkräfte alarmiert.

Vor Ort konnten die Einsatzkräfte zunächst keine Person unter dem Straßenbahnzug der Linie 3 entdecken. Im weiteren Verlauf der Erkundung wurde eine verletze Person unterhalb des auskragenden Bahnsteiges entdeckt. Da der Straßenbahnzug noch in der Station stand, war ein Sichtkontakt nicht möglich. Zwei Beamte der Berufsfeuerwehr kletterten daraufhin vom Zugende aus unter den Bahnsteig und konnten bis zur verletzten Person kriechen.

Mit Hilfe eines Rettungsbretts („Spine-board“), einem schmalen Kunststoffbrett, auf dem ein Patient wirbelsäulengerecht fixiert werden kann, konnte der verletzte Mann sorgsam aus seiner misslichen Lage befreit werden. Der Patient wurde im sehr beengten Raum auf das Brett gelagert und darauf fixiert. Daraufhin wurde eine Leine am Brett befestigt, die von weiteren Kräften der Feuerwehr vom Gleisbett aus gezogen wurde. Mit dieser Methode und unter ununterbrochener Betreuung des Patienten konnte der Mann aus seiner misslichen Lage befreit werden.

Nach der Rettungsaktion wurde der Verletzte vor Ort zunächst von einer Notärztin untersucht. Trotz des außergewöhnlichen Unfallhergangs hatte der 47-jährige Mann nur leichte Verletzungen davon getragen. Er wurde mit Hilfe des Rettungsdienstes zu weiteren Untersuchung und Behandlung in ein Krankenhaus transportiert.

Der Fahrer des Straßenbahnzuges wurde ebenfalls vom Rettungsdienst behandelt und in eine Klinik transportiert. Von Feuerwehr und Rettungsdienst waren 31 Einsatzkräfte mit 12 Fahrzeugen von den Feuerwachen Ehrenfeld, Weidenpesch, Lindenthal und Chorweiler sowie vom Führungsdienst der Branddirektion im Einsatz.

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