Nach Besucherandrang in Overath Veranstalter eines Weihnachtsmarktes wollen nur Gäste aus der Region

Overath · Normalerweise ist in dem kleinen Vorort von Overath sprichwörtlich der Hund begraben. Nicht am ersten Adventswochenende. Bei erstem Schnee und wegen einer Werbung bei facebook kamen viel zu viele Besucher. Die Veranstalter haben reagiert.

Manchmal steckt man eben nicht drin. Seit einigen Jahren veranstaltet die Baumschule Mütherich in Kreutzhäuschen den "Bergischen Weihnachtsmarkt im Wald". Eigentlich ist es ein Tannenbaumverkauf mit angeschlossenen Glühwein- und anderen Verkaufsständen. Im Rheinland habe sich dieser als Tipp zum Ausgehen etabliert, heißt es auf der Webseite der Familie Mütherich.

Mit einem solchen Andrang wie am Wochenende hatten sie nicht gerechnet und können es sich bis heute nicht erklären, warum so viele Besucher aus den Niederlanden, Frankfurt a.M. und Westfalen angereist sind. "Wir sind ein Weihnachtsmarkt für die Menschen aus der Region, nicht mehr und nicht weniger", sagt die Ehefrau des Veranstalters dem GA.

Bereits einen Kilometer vor dem Dorf ging gar nichts mehr. Autos mit Kennzeichen, nicht nur aus dem Rheinland, standen dicht an dicht auf der Landstraße. Am Nachmittag schrieb der Veranstalter bei Facebook, dass aufgrund der Witterung der Markt nur bis 19 Uhr geöffnet sei. Zudem lohnten sich weite Anfahrten nicht mehr, da es keine Parkplätze mehr gebe.

Als "Katastrophe" bezeichneten einige Besucher die Situation, die ihre Meinung später bei Facebook posteten. Schon am frühen Nachmittag habe es keine Würstchen mehr gegeben. Einige von ihnen schienen später selbst nicht mehr verstanden zu haben, warum sie den weiten Weg in Kauf genommen haben.

Fest steht für die Eheleute Mütherich, dass es an den kommenden Adventswochenenden nicht mehr zu einem solchen Verkehrschaos kommen soll. Wie sie das verhindern wollen? Sie weisen darauf hin, dass ihr Markt und Weihnachtsbaumverkauf für die Menschen in der näheren Umgebung wie dem Bergischen Land, Bonn oder Köln gedacht sei.

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