Kosten für Busse und Bahnen VRS verschiebt Entscheidung über neue Preiserhöhung

Köln/Bonn · Der Verkehrsverbund Rhein-Sieg will in dieser Woche nun doch nicht über eine neue Preiserhöhung für den öffentlichen Nahverkehr in Bonn und der Region entscheiden. Vom Tisch ist diese damit aber noch nicht.

Nach erheblichen Widerständen aus Teilen der Politik will der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) am kommenden Freitag nun doch nicht über Tariferhöhungen für 2020 und 2021 entscheiden. Im Unternehmensbeirat gebe es zusätzlichen Beratungsbedarf, bestätigte VRS-Sprecher Jörg Klein am Mittwoch gegenüber dem GA. Der VRS hatte erst Anfang Januar seine Preis um durchschnittlich 3,5 Prozent angehoben. Der Tarifbeirat wollte die Tickets in den kommenden beiden Jahren um jeweils weitere 2,5 Prozent verteuern.

Die Bonner Fraktionen von SPD und Grünen hatten daraufhin bereits erklärt, die Vorlage in der Verbandsversammlung abzulehnen. Der Bonner SPD schwebt nach den Worten von Ratsfrau Gabi Mayer langfristig sogar ein vollständig kostenfreier, steuerfinanzierter öffentlicher Nahverkehr vor. Trotz der Verzögerung solle möglichst noch vor der Sommerpause über die künftigen Preise für Bus und Bahn entschieden werden, betonte Klein.

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