Vorfall in Groß-Vernich Unbekannte legen 100-Kilo-Fass auf Bahngleise

Groß-Vernich · Unbekannte haben auf die Bahngleise im Weilerswister Ortsteil Groß-Vernich ein 100 Kilogramm schweres Fass gestellt, das mit Zement ausgegossen war. Die Bundespolizei ermittelt und bittet um Hinweise.

 Das 100 Kilogramm schwere Fass wurde auf den Gleisen bei Weilerswist entdeckt.

Das 100 Kilogramm schwere Fass wurde auf den Gleisen bei Weilerswist entdeckt.

Foto: Bundespolizei

Das hätte schlimm ausgehen können: Unbekannte haben in Weilerswist ein 100 Kilogramm schweres Fass auf die Gleise gelegt. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, haben die Täter an Rosenmontag zwischen 8.58 und 9.06 Uhr das halbe, mit Zement ausgegossene Metallfass auf die Schienen der Bahnstrecke zwischen Euskirchen und Köln gestellt.

Glücklicherweise sei das Fass vor einem möglichen Unfall von einer Lokführerin gesehen worden, die auf dem Gegengleis unterwegs war. Die Frau meldete den Gegenstand, sodass der betroffene Zug bereits langsamer fuhr und vor dem Hindernis stehen blieb. Ein Überfahren des Fasses hätte zu größeren Schäden am Zug führen können. Bei einer Vollbremsung hätten zudem Personen durch Stürze oder umherfliegendes Gepäck erheblich verletzt werden können, teilt die Polizei weiter mit. Der Tatort liege am Rand der Ortschaft Groß-Vernich, zwischen der L196 und dem Bereich Variniusstraße und Straßfelder Flies.

Auf der Bahnstrecke sind Züge der Linien RB24 und RE12 unterwegs. Größere Auswirkungen auf den Zugverkehr habe es nicht gegeben, wie ein Polizeisprecher auf GA-Anfrage mitteilte. Das Fass konnte zeitnah aus dem Gleisbett gerollt werden. Anschließend sei es von der Deutschen Bahn entsorgt worden. Spuren hätten an dem Fass nicht mehr gesichert werden können, so der Sprecher. Hinweise zu den Tätern liegen noch keine vor. Auch sei noch unklar, wie genau das Fass auf die Gleise gekommen sei.

Die ermittelnde Bundespolizei sucht daher nach Zeugen. Wer am Montag verdächtige Fahrzeuge oder Personen im Bereich der Variniusstraße gesehen hat, soll sich bei den Ermittlern unter der Telefonnummer 0800/6888000 melden. Hinweise nimmt auch jede andere Polizeidienststelle entgegen.

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