SPD fordert Vertragsstrafe RB26 fällt in Roisdorf und Sechtem immer wieder aus

Rhein-Sieg-Kreis · Die Fraktion der SPD im Kreistag des Rhein-Sieg-Kreises kritisiert den eingeschränkten Fahrplan der RB26 (Mittelrheinbahn) zwischen Mainz und Köln. In Bornheim-Roisdorf und -Sechtem kommt es immer wieder zu Ausfällen.

Mit deutlichen Worten kritisiert die SPD-Kreistagsfraktion Rhein-Sieg die aktuelle Situation auf der Regionalbahn RB26 (Mittelrheinbahn MRB). Betrieben vom Unternehmen Trans Regio, halten die Züge auf ihrer Fahrt zwischen Mainz und Köln bekanntlich auch in Roisdorf und Sechtem. „Es ist nicht hinnehmbar, dass es auf der Mittelrheinbahn bis 2020 immer wieder zu Ausfällen kommen soll. Wenn Trans Regio nicht die volle Leistung erbringen kann, muss es zu Vertragsstrafen kommen“, teilt der Kreisfraktionsvorsitzende der SPD, Dietmar Tendler, in einer Pressererklärung mit.

Hintergrund sind zahlreiche Verspätungen und Ausfälle auf der Linie der Mittelrheinbahn sowie die Ankündigung von Trans Regio, ab Juli einen weiter eingeschränkten Fahrplan fahren zu wollen. Das Unternehmen begründet das mit einem noch größeren Lokführermangel als zuvor. So sollen die Züge der RB 26 von Montag bis Freitag überwiegend im Stundentakt fahren, an Samstagen sowie an Sonn- und Feiertagen teilweise nur im Zweistundentakt.

Laut Tendler bietet der neue Fahrplan zwar etwas mehr Verlässlichkeit für die Nutzerinnen und Nutzer, schränkt aber die Anbindung nach Köln gerade am Wochenende für das linksrheinische Kreisgebiet massiv ein. Ute Krupp, Geschäftsführerin der SPD-Kreistagsfraktion, ergänzt: „Wir werden Landrat Sebastian Schuster bitten, das Thema im nächsten Verkehrsausschuss zu thematisieren.“ Die derzeitige Situation sei insbesondere für die zahlreichen Pendlerinnen und Pendler aus dem Rhein-Sieg-Kreis völlig inakzeptabel. Preiserhöhungen im Gebiet des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg (VRS) bei regelmäßigem Ausfall seien so niemandem vermittelbar, so Krupp.

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