Staatsanwaltschaft Köln ermittelt DHL-Mitarbeiter sollen Paketinhalte verschenkt haben

Köln · Wegen des Verdachts des gemeinschaftlichen Diebstahls ermittelt die Kölner Staatsanwaltschaft gegen drei ehemalige DHL-Paketdienst-Mitarbeiter. Nach aktuellen Erkenntnissen der Ermittler haben die Männer Paketinhalte im Wert von mindestens 120.000 Euro gestohlen.

Drei ehemalige Mitarbeiter des DHL-Zustelldienstes in Köln-Bilderstöckchen haben mutmaßlich Paketinhalte in Höhe von mindestens 120.000 Euro gestohlen. Dies gab die Kölner Staatsanwaltschaft an diesem Mittwoch offiziell bekannt. Laut DHL-Sprecherin Jessica Balleer sind die drei Tatverdächtigen nicht mehr im Unternehmen beschäftigt.

Bereits im Juli vergangenen Jahres hatten die Ermittler per richterlichen Durchsuchungsbefehl die Wohnungen der Verdächtigen aufgesucht und umfangreiches Beweismaterial sichergestellt. Nach bisherigen Erkenntnissen haben die drei Männer im Alter von 32, 55 und 56 Jahren abwechselnd im Zeitraum vom 6. bis zum 30. Juni vergangenen Jahres rund 200 Pakete geöffnet und in mindestens 75 Fällen hochwertige Waren daraus gestohlen. Anschließend haben sie laut den Angaben der Staatsanwaltschaft die Pakete wieder verschlossen und in den Versand gegeben.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt auch im Umfeld der Männer. Denn mit der Beute bedienten sie wohl eine Reihe von Familienangehörigen und weiteren Personen aus ihrem Umfeld. Auch gegen diese wird nun wegen des Verdachts auf Hehlerei ermittelt, berichtet die Staatsanwaltschaft weiter. Bei dem Diebesgut handelte es sich neben Mobiltelefonen um Armbanduhren und Damenhandtaschen, Münzsammlungen, Sport- und Freizeitschuhe und weitere hochwertige Konsumartikel namhafter Hersteller und Designer.

Die Ermittlungen gegen die Tatverdächtigen dauern aktuell noch an.

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