Prozessauftakt in Köln Mann soll Freundin aus „verletzter Ehre“ getötet haben

Köln · Ein 21-Jähriger soll seine Freundin mit mehr als 30 Messerstichen getötet haben. Nun hat die Verhandlung gegen den Mann vor dem Kölner Landgericht begonnen.

 Der Angeklagte muss sich wegen Mordes vor dem Kölner Gericht verantworten.

Der Angeklagte muss sich wegen Mordes vor dem Kölner Gericht verantworten.

Foto: dpa

Wegen Mordes muss sich ein 21 Jahre alter Mann seit Mittwoch vor dem Kölner Landgericht verantworten. Er soll seine frühere Partnerin aus Rache erstochen haben. Demnach fühlte sich der Mann als Verlierer der zerbrochenen Beziehung. Zudem habe er nicht akzeptieren können, dass die Frau wieder einen neuen Partner gehabt habe.

Unter einem Vorwand soll er sie am 29. Januar zu einem Spaziergang an den Gleisen einer Bahnlinie bewegt haben. Dann soll er ein Messer gezückt und 31 Mal vor allem auf den Hals und das Gesicht des Opfers eingestochen haben. Laut Staatsanwaltschaft handelte der Angeklagte aus „verletzter Ehre“ und einem „Rachebedürfnis“. Die Staatsanwaltschaft sieht daher die Mordmerkmale niedrige Beweggründe und Heimtücke als erfüllt an.

Der 21-Jährige gab nach Verlesung der Anklage an, sich zu den Vorwürfen äußern zu wollen. Auf Anregung des Vorsitzenden Richters Peter Koerfers wurde die Öffentlichkeit für die Dauer der Aussage des Angeklagten aber von der Verhandlung ausgeschlossen. Die Einlassung berühre den intimsten Lebensbereich von Angeklagtem und Opfer, sagte der Richter.

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