Gespräch mit Mitgliedern des Wahlausschusses im Seelsorgebereich Swisttal Kandidaten für Swisttaler Pfarrgemeinderatswahl gesucht

Am 11. und 12. November finden in den nordrhein-westfälischen Bistümern die Wahlen für die neuen Pfarrgemeinderäte (PGR) statt. Dafür braucht es Menschen, die bereit sind, zu kandidieren und nach ihrer Wahl ehrenamtliche Aufgaben für die vierjährige Wahlperiode zu übernehmen. Das Thema bewegt auch im Seelsorgebereich Swisttal. Pater Marek Madej, Adelheid Willers und Ferdi Tempel appellieren an die Swisttaler Katholiken, für den Pfarrgemeinderat zu kandidieren.

 Adelheid Willers, Ferdinand Tempel und Pater Marek Madej (v.l.) appellieren an die Swisttaler Katholiken, für den Pfarrgemeinderat zu kandidieren. Bis Ende Juni können sich Interessenten melden.

Adelheid Willers, Ferdinand Tempel und Pater Marek Madej (v.l.) appellieren an die Swisttaler Katholiken, für den Pfarrgemeinderat zu kandidieren. Bis Ende Juni können sich Interessenten melden.

Foto: Saxlwer-Schmidt

Der Seelsorgebereich Swisttal mit seinen acht Pfarrgemeinden hat elf gewählte Mitglieder im PGR, dazu drei berufene Mitglieder, den Pfarrer, ein weiteres Mitglied des Seelsorgeteams sowie als beratende, aber nicht stimmberechtigte Mitglieder einen Vertreter des Kirchengemeindeverbandes und bei Bedarf sachkundige Gäste. Mitglieder des Wahlausschusses für den Seelsorgebereich Swisttal sind der Vorsitzende Pater Marek Madej, die aktuelle PGR-Vorsitzende Adelheid Willers und Ferdinand Tempel.

Haben sich denn schon Kandidaten gemeldet?

Adelheid Willers: Ja, fünf vom bisherigen PGR wollen weitermachen, drei Interessenten haben sich neu gemeldet für eine Kandidatur. Damit es aber auch eine richtige Wahl ist, möchten wir eine möglichst große Liste. Ideal wären Kandidaten aus jeder der acht Pfarrgemeinden.

Willers: Wir haben zum Beispiel das Pastoralkonzept erstellt und den neuen Pfarrbrief „Gemeinsam unterwegs“ für ganz Swisttal gut auf den Weg gebracht. Für die Pflege des Internetauftritts haben wir jemanden gefunden. Wir haben auch einen Leitfaden für Erstkommunionfeiern erstellt, in Kooperation mit dem Erzbistum einen Kurs für Laien als Gottesdienstbeauftragte durchgeführt, eine Vortragsreihe und eine Woche der Begegnung angeboten. Dazu kommen natürlich die regelmäßigen Dinge wie Gottesdienstordnungen für die Feiertage mit dem Pastoralteam, Veranstaltungen im Rahmen der Ökumene und Feierlichkeiten zu verschiedenen Anlässen.

Pater Marek Madej: Am Anfang steht eine Klausurtagung, wenn sich so ein Gremium neu zusammenfindet. Die dabei entstandenen Ideen müssen umgesetzt werden. Das ist organisatorische Arbeit. Dann haben wir uns zu zehn PGR-Sitzungen im Jahr getroffen.

Ferdi Tempel: Nicht allein. Es ist auch, ähnlich wie bei anderen Ehrenämtern, mangelnde Bereitschaft, sich einzubringen. Zum Teil ist es aber auch der Zeitraum einer Wahlperiode von vier Jahren, für die man sich bindet.

Madej: Die ältere Generation hat damit vielleicht mehr Probleme. Die junge Generation sieht sich eher als Swisttaler. Wie die Messdienerleiter, 30 junge Menschen, die Spaß daran haben, etwas für ganz Swisttal zu organisieren. Die junge Generation ist ja heute auch ganz anders vernetzt.

Tempel: Ja, natürlich hätten wir gerne junge Leute. Oft gibt es aber einen Bruch, wenn sie zum Beispiel zum Studium wegziehen. Aber eines unserer Ziele ist es, junge Familien anzusprechen.

Madej: Bei den Wortgottesdiensten für die ganz Kleinen und bei den Familiengottesdiensten können junge Familien mit eigenen Ideen mitarbeiten. Und auch in unseren Kinderchören.

Willers: Ich bin nicht nur Konsument von Kirche, sondern ich arbeite mit. Ich finde es wichtig, sich als Laie einzubringen und nicht alles dem Pastoralteam zu überlassen. Nicht meckern, sondern selbst Verantwortung übernehmen.

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