Eineinhalbjähriges Schweigen Im Kölner Dom läutet wieder der "Dicke Pitter"

KÖLN · Eineinhalb Jahre schwieg der "Dicke Pitter". Voraussichtlich zu Allerheiligen soll die St. Petersglocke des Kölner Doms erstmals wieder zu hören sein.

 Der „Dicke Pitter“ läutet nur an hohen kirchlichen Feiertagen.

Der „Dicke Pitter“ läutet nur an hohen kirchlichen Feiertagen.

Foto: dpa

Nach eineinhalbjährigem Schweigen wird der „Dicke Pitter“ im Kölner Dom voraussichtlich zu Allerheiligen erstmals wieder zu hören sein. Die St. Petersglocke des Doms - in Köln als „Dicker Pitter“ bekannt - ist eine der größten frei schwingenden Glocken der Welt. 2016 hatten Experten aber festgestellt, dass zum Schutz der Glocke und zur Klangverbesserung die Aufhängung verändert werden musste.

Andernfalls drohten Risse. Um die bestmögliche Lösung zu finden, seien zeitaufwändige Untersuchungen nötig gewesen, teilte die Dombauhütte am Montag mit. Mittlerweile sei die neue Aufhängung montiert. Jetzt müsse die Glocke noch justiert werden, was voraussichtlich bis Donnerstag abgeschlossen werden könne.

Der „Dicke Pitter“ läutet nur an hohen kirchlichen Feiertagen. Die 1923 gegossene Glocke wiegt 24.000 Kilogramm. Oberbürgermeister Konrad Adenauer hatte ihre Herstellung nach dem Ersten Weltkrieg maßgeblich unterstützt, um Ersatz für die verlorene Kaiserglocke zu schaffen, die 1918 zu Kanonen umgeschmolzen worden war. Andere Glocken des Doms sind wesentlich älter, sie stammen noch aus dem Mittelalter.

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