Absenderin offenbar noch am Leben Flaschenpost von Kölnerin nach 40 Jahren entdeckt
Köln · Eine Frau aus Dortmund hat am Strand der niederländischen Insel Ameland eine 40 Jahre alte Flaschenpost aus dem Wasser gezogen. „Hallo Flaschenpostfinder! Mein Name ist Ingrid Müller", beginnt der 1976 geschriebene Brief. Über Facebook machte sich die Finderin auf die Suche nach der Verfasserin.
Mehr als 18.000 Mal wurde der Beitrag von Judith Klein auf Facebook bereits geteilt. "Wer kennt Ingrid? Wer hat eine Idee wie ich sie finden könnte?", fragt die Finderin der Flaschenpost darin.
Am 10. August 1976 hat die Absenderin der Nachricht die Flasche vor Borkum ins Meer geworfen. „Hallo Flaschenpostfinder, mein Name ist Ingrid Müller und ich würde mich sehr über eine Antwort freuen", heißt es in der verblichenen Botschaft. 40 Jahre hat die Flaschenpost in der Nordsee zwischen den Inseln getrieben, bis sie schließlich mehr als 50 Kilometer westlich angespült wurde. Und weiter: „Ich wohne in der BRD, Dehmelstraße 4, 5000 Köln 30.“
Zunächst schien es, als würde Judith Klein der Absenderin der Flaschenpost keine Antwort mehr zukommen lassen können. Das Kölner Einwohnermeldeamt teilte nach übereinstimmenden Medienberichten zunächst mit, dass die gesuchte Ingrid Müller bereits verstorben sei. Dann nahm der Fall allerdings eine unerwartete Wende.
Offenbar ist die Absenderin doch noch am Leben. Judith Klein habe später einen Anruf von der Stadt bekommen, sagte sie dem Kölner Stadtanzeiger. Dabei wurde ihr mitgeteilt, dass die gesuchte Frau vor Jahren geheiratet und danach ihren Namen geändert haben soll. Die Adresse der Flaschenpost-Absenderin soll Klein nun in einem Brief mitgeteilt werden. (dom)
