Verkehr in Köln Der Hüter der vergessenen Schilder

Köln · In Köln spüren Markus Pail und sechs Kollegen überflüssige Verkehrsschilder auf. Manche stehen zwei Jahre lang unnütz herum.

 Der stellvertretende Baustellenmanager der Stadt Köln, Markus Pail, steht in Köln neben Verkehrsschildern und einem Leitkegel, die nach Bauarbeiten vergessen wurden.

Der stellvertretende Baustellenmanager der Stadt Köln, Markus Pail, steht in Köln neben Verkehrsschildern und einem Leitkegel, die nach Bauarbeiten vergessen wurden.

Foto: dpa

Die Bauarbeiten sind schon seit Wochen beendet, doch trotzdem ist dort noch Halteverbot: Immer wieder ärgern sich Anwohner über Verkehrsschilder, die ihren Nutzen längst erfüllt haben und dann einfach vergessen wurden. Die Stadt Köln hat diesen „Geister-Schildern“ seit einiger Zeit den Kampf angesagt: Ein eigens eingerichteter „Baustellenkontrolldienst“ durchforstet regelmäßig ganze Stadtviertel, um übrig gebliebene Schilder, Absperrbaken oder Bauzaun-Teile aufzuspüren.

Zu Fuß streifen Teamleiter Markus Pail und seine sechs Kollegen durch die Straßen und gleichen unterwegs alle Schilder mit einem Plan ab. Oft stoßen sie so auf Überbleibsel aus längst vergangenen Baustellen-Tagen: „Manches steht oder liegt da schon seit Monaten, wenn nicht gar Jahren herum“, sagt Pail und zieht als Beispiel ein Foto aus einer Akte. Aufgenommen im März 2016 zeigt es ein Halteverbotsschild – befristet bis Dezember 2014.

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