RWE-Tochter Innogy in Berzdorf Alles an einem Standort

Region · Eine ansprechende Fassade, farbiges Design, Großraumbüros auf zwei Etagen: Das neue Bürogebäude der RWE-Tochter Innogy am Standort in Wesseling-Berzdorf bietet seit Dezember 110 Mitarbeitern moderne Arbeitsplätze auf rund 2000 Quadratmetern.

 Auf dem Sofa (von links): Investor Falko Derwald, Stefan Küppers, Geschäftsführer Technik bei Westnetz, Hildegard Müller, Vorstand für Netz und Infrastruktur der Innogy, und Bürgermeister Erwin Esser eröffneten die neuen Räume.

Auf dem Sofa (von links): Investor Falko Derwald, Stefan Küppers, Geschäftsführer Technik bei Westnetz, Hildegard Müller, Vorstand für Netz und Infrastruktur der Innogy, und Bürgermeister Erwin Esser eröffneten die neuen Räume.

Foto: Susanne Träupmann

Jetzt eröffneten Wesselings Bürgermeister Erwin Esser, der Dortmunder Investor Falko Derwald und Hildegard Müller, Vorstand für Netz und Infrastruktur der Innogy, offiziell die neuen Räumlichkeiten. Mit dabei waren mehr als 100 Gäste aus Politik, Wirtschaft und anderen Unternehmensstandorten.

„Der Neubau macht deutlich, dass wir uns im Stadtgebiet von Wesseling besonders wohl fühlen, und die Erweiterung des Standorts zeigt, dass wir die gute partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Stadt sehr schätzen. Das neue Bürogebäude sehen wir als Ansporn an, hier auch in Zukunft eine sichere Stromversorgung zu gewährleisten“, erläuterte Müller. Durch Änderungen interner Organisationsstrukturen wurden nun technische und kaufmännische Bereiche von Brühl und Euskirchen nach Berzdorf verlagert.

Aber nicht nur die Erweiterung der Arbeitsbereiche und damit der Umzug von 50 Mitarbeitern machten den Neubau notwendig. Die bisherigen Gebäude auf dem Gelände an der Berggeiststraße platzten schon vorher aus allen Nähten, so dass 50 Kollegen seit 2009 behelfsmäßig in Containern untergebracht waren.

Einer von ihnen ist der Ingenieur für Stations- und Freileitungsbau Thomas Bley. Er ist mit den Kollegen im Dezember in den Neubau eingezogen und findet die „Räumlichkeiten einfach nur toll“. Nebeneinander stehen die Computerarbeitstische, in der Mitte gibt es einen ovalen Konferenztisch, eine Couchgarnitur lädt zum Gespräch ein. Die Konzeption der Arbeitswelten, so Vorstand Müller, berücksichtige die Bedürfnisse der Mitarbeiter und verdeutliche darüber hinaus die Aufbruchstimmung und den Kulturwandel bei Innogy und Westnetz.

Bürgermeister Esser betonte bei der Eröffnung, dass von dieser Investition ein positiver Impuls sowohl für die Region als auch für die Stadt Wesseling ausgehe. „Dass Wesseling ein attraktiver Standort ist, zeigt auch, dass wir mehr Anfragen nach Gewerbegebieten haben als wir anbieten können.“

Die Westnetz GmbH als Verteilnetzbetreiber von Innogy ist Mieter des zweigeschossigen Bürogebäudes, dessen braun-grau verklinkerte Außenfassade sich den Nachbargebäuden anpasst. Innerhalb eines Jahres hat die Dortmunder Derwald Unternehmensgruppe mit Hilfe örtlicher und regionaler Firmen den Bau für fünf Millionen Euro hochgezogen. Stolz zeigte sich Geschäftsführer Falko Derwald über die Kooperation mit der RWE-Tochter. Schließlich habe schon sein Großvater in den 50er Jahren eng mit dem Essener Stromkonzern zusammengearbeitet.

In Berzdorf befinden seit der Betriebsaufnahme des Standorts im Jahr 1998 verschiedene technische Bereiche. So werden über eine Systemführung 436 Umspannanlagen und 18.500 Ortsnetzstationen zwischen Aachen und dem Wittgensteiner Land überwacht und gesteuert. Sprich: Es werden auf einer Fläche von rund 6200 Quadratkilometern in der Berzdorfer Schaltleitung und Netzleitstelle mehrere Mittel- und Niederspannungsnetze für Strom, Gas und Wasser kontrolliert.

Nach der Aufstockung und Aufwertung durch den Neubau sichern nun 204 Mitarbeiter die Energieversorgung und sind in technischen und kaufmännischen Bereichen tätig. Organisatorisch gehört der Standort zur Westnetz-Region Rhein-Sieg.

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