Bürgermeisterwahl in Remagen Wahlempfehlung für Stichwahl ist strittig bei der SPD

OBERWINTER · Die gescheiterte Remagener SPD-Kandidatin Sabine Junge will ihren Wählern keine Wahlempfehlung für die Stichwahl geben. Am Donnerstagabend will sich der Stadtverband treffen und entscheiden, ob er einen der verbliebenen Kandidaten unterstützen will.

Dies teilte sie in einer Vorstandssitzung der SPD Oberwinter mit den Ortsteilen Rolandswerth, Unkelbach und Oedingen mit. Der Sitzung wohnten neben dem gesamten Vorstand auch interessierte Remagener Ortsvereinsmitglieder sowie der SPD-Stadtverbandsvorsitzende und Erste Beigeordnete der Stadt Remagen, Rolf Plewa, bei.

Im Fokus der Diskussion stand der Wunsch von Rolf Plewa, eine Empfehlung für einen der beiden finalen Kandidaten für die Stichwahl am 18. März abzugeben. Sabine Junge machte nach eigener Mitteilung deutlich, dass sie ihren Wählern „auf keinen Fall eine Empfehlung geben wird“.

„Ich habe es leider nicht in die Stichwahl geschafft, woher nehme ich das Recht, meinen Wählern nun zu sagen, wen sie in der Stichwahl wählen sollen“, so Junge. Jeder Wähler sei frei, sich nun sein eigenes Bild zu machen und entsprechend zu wählen. „So funktioniert für mich Demokratie“, sagte die Oberwinterin.

Auch der Oberwinterer SPD-Vorsitzende Winfried Glaser meldete sich zu Wort: „Wir sind nicht der Vormund unserer Wähler und auch keine Wahlhelfer für Herrn Köbbing oder für Herrn Ingendahl.“ Am Donnerstagabend will sich nun der Remagener Stadtverband der SPD mit der Thematik auseinandersetzen.

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