Feuerwehrtag in Kripp Unwetter hielt Wehr in Atem

KRIPP · Die Einheit Kripp war in diesem Jahr Gastgeber des Kameradschaftstages der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Remagen. Proppenvoll war die Aula der Grundschule, wo die Verantwortlichen auf ein ereignisreiches Jahr zurückblickten.

 Beim Kameradschaftstag der remagener Wehr in Kripp: (von links) Michael Zimmermann, Alexander Mauricio, Marc Schmitt-Rohlf, Andreas Braun, Carsten Delord, Herbert Georgi und Ingo Wolf.

Beim Kameradschaftstag der remagener Wehr in Kripp: (von links) Michael Zimmermann, Alexander Mauricio, Marc Schmitt-Rohlf, Andreas Braun, Carsten Delord, Herbert Georgi und Ingo Wolf.

Foto: Martin Gausmann

Unter den Ehrengästen befanden sich unter anderem Pastor Frank Klupsch, der stellvertretende Kreisfeuerwehrinspekteur Gerhard Oelsberg und Rolf Genn vom Kreisfeuerwehrverband. „Wenn es brennt, hat meistens jemand was falsch. Dann sorgen sie mit ihrem Einsatz dafür, dass dies für die betroffenen Menschen meist glimpflich ausgeht“, lobte Bürgermeister Herbert Georgi „seine“ Feuerwehr.

Dass die sechs Feuerwehr-Einheiten der Stadt ihre Leistungsfähigkeit auch im vergangenen Jahr in eindrucksvoller Manier unter Beweis gestellt haben, belegt der von Wehrleiter Michael Zimmerman vorgetragene Jahresbericht. Demnach sind die sechs städtischen Einheiten zu insgesamt 311 Einsätzen ausgerückt, die sich in 235 Hilfeleistungen sowie 44 Brandeinsätze und 14 Fehlalarme gliedern. Das sind 112 mehr als 2015. Dabei entfielen allein 85 Einsätze auf die Unwetter an der Ahr am 2. Juni sowie in Remagen und der Grafschaft am 4. Juni. In Erinnerung wird den Wehrmännern aber auch ein tragischer Unfall, der sich am 24. Oktober auf der B9 bei Oberwinter ereignete und an dem vier Pkw und ein Lkw beteiligt waren. Der Lkw-Fahrer erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen. Darüber hinaus hatte am 29. November ein Gebäudebrand sämtliche Einheiten der Stadt Remagen in Atem gehalten. Das Reihenhaus wurde völlig zerstört, doch bis auf die Rauchvergiftung eines Bewohner blieben alle Beteiligten unverletzt.

Als erfreulich bezeichnete Zimmermann, dass der Personalbestand der sechs Einheiten noch einmal um elf Wehrmänner gestiegen sei. So verfügten die Einheiten Remagen (55), Kripp (43), Oberwinter (28), Unkelbach (25), Oedingen (24) und Rolandswerth (23) über insgesamt 198 Aktive. Mit insgesamt 63 hat sich auch die Zahl der Mitglieder der Jugendwehren noch einmal geringfügig erhöht.

Der Wehrleiter bedankte sich bei der Stadt für die nach wie vor große Unterstützung der Feuerwehr. So sei auch im vergangenen Jahr in den Brandschutz und die allgemeine Hilfe investiert worden. So habe die Einheit Remagen ein neues Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF 20) in Dienst stellen können. „Verzögert hat sich seitens des Herstellers die Auslieferung der beiden neuen Tragkraftspritzenfahrzeuge für Oberwinter und Oedingen. Sie sind nun für Ende April beziehungsweise Anfang Mai angekündigt“, erklärte Zimmermann.

Bürgermeister Herbert Georgi hatte auch in diesem Jahr wieder einige Bestellungen sowie Ent- und Verpflichtungen vorzunehmen. Entpflichtet wurden die beiden Kleiderwarte Michael Ockenfels und Andreas Braun. Ihre Aufgaben übernehmen künftig Marc Schmitt-Rohlf, Rolf Schemmel und Alexander Mauricio. Außerdem bestellte der Bürgermeister Carsten Delord zum zweiten stellvertretenden Einheitsführer der Einheit Remagen. Zudem wurde Delord zum Hauptbrandmeister befördert und zum Ehrenbeamten ernannt.

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