Fürs Auge und den Gaumen So war das zweite Street-Food-Festival in Remagen

REMAGEN · Das zweite Street-Food-Festival in Remagen bot Kulinarik in veränderter Zusammensetzung. Hungrig mussten die Besucher nicht bleiben.

 Flammenspiel für Gaumenfreuden.

Flammenspiel für Gaumenfreuden.

Foto: Martin Gausmann

Hungrig bleiben musste niemand beim zweiten Street- Food-Festival parallel zum 12. Kunstsalon in der Innenstadt. Auf den Parkplätzen sowie in der Josefstraße gab es an den Ständen, Anhängern und vereinzelten Trucks höchstens die Qual der Wahl.

Es gab auch diesmal wieder Kartoffeltwister oder Knollengerichte von „Erdapfel Bonn“. Falafel, frittierte Kichererbsenbällchen und Nudelspezialitäten waren dabei, einschließlich der „Pasta aus dem Parmesanleib“. Mit warmem Schafskäse im Fladenbrot stellte Schausteller Kevin Lagerin seine Erfindung „Viking's Bread“ vor. Freunde von Süßem entdeckten die Neuheit „Bubble Waffel gefüllt mit leckeren Softeis“ hielten sich an Crêpes oder Churros, Brandteiggebäck aus Spanien. Aber offenkundig hatten die Anbieter vor allem mit der Lust auf Fleisch ihrer Kunden gerechnet. Eingedeutschte „Kurrywurst in 7 Schärfegraden“ hielt der Imbiss Mondschein bereit. Reichlich Pulled Pork, gegrilltes saftiges Schweinefleisch, an dem wohl kein Markt dieser Art vorbeikommt, war anzutreffen, ebenso Burritos, mexikanische Weizenfladen mit Hackfleisch und die beliebten Burger, oft mit Käse, aber auch in extravaganten Varianten. Bei Salland Smokers aus den Niederlanden machte allein die Optik aufgereihter schwarzer Smoker voller Rippchen und Rib-Eye-Steaks Eindruck und als besonderer Blickfang wirkte das „Showelsteak“, auf der Schaufel über der Grilltonne zubereitetes Rindfleisch. Den rustikalen Eindruck rundeten riesige Brote ab, „selbst gemacht mit Rosmarin“.

Am Samstagmittag ließ sich noch kaum jemand auf überdachten Sitzgelegenheiten nieder. Des Abends jedoch saßen die Besucher dort vor Tellern voller großer Steaks und Steak-Sandwiches.

Insektenkoch Frank Ochmann wurde diesmal nicht gesichtet, wie sich überhaupt die Besetzung der Veranstaltung der Werbegemeinschaft, der Stadt Remagen und Eventveranstaltungen Beaumart Street-Food-Festival verändert zeigte. Erstmals dabei: „Elli’s Kölsche Küche“. Auch sie servierte Pulled Pork Burger, „aber alles kölsch interpretiert“. Darauf legt Elke Hönsch, „nach 20 Jahren Sparkasse“ begeistert seit Februar beim Marktgeschehen mitmischend, großen Wert. „Die Älteren decke ich mit Suppen, Kartoffel-, Erbseneintöpfen und Frikadellen ein“, hat sie die Kulinarik im Griff. Frank Matthes war nicht nur mit Meeresfisch, Forelle, Garnelen in der absoluten Minderheit, er bediente sogar aus seinem zur Garküche umgebauten hübschen Kajütenboot, mit dem er früher selbst gefahren ist.

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