Junggesellenverein richtet die St. Laurentius-Kirmes aus Oberwinter hält die Tradition hoch

OBERWINTER · Wenn Oberwinter seinen Schutzpatron Sankt Laurentius feiert, dann richtig. Schon zum Auftakt mit Gottesdienst in Sankt Laurentius und Grillabend an der Kirche freute sich Pfarrer Frank Klupsch über Hochbetrieb.

 Carsten Monjau ist neuer Hahnenkönig von Oberwinter.

Carsten Monjau ist neuer Hahnenkönig von Oberwinter.

Foto: Martin Gausmann

Am Montagmittag fungierte Klupsch dann einmal mehr als Präses des Katholischen Junggesellenvereins von 1847. Und machte wie selbstverständlich beim traditionellen Hahnenköppen mit. Doch beim Schlag mit dem Säbel hatte der Pfarrer, der nach seinem Umzug ins dortige Pfarrhaus erstmals aus Remagen zur Kirmes anreisen musste, ebenso wenig Fortune wie Junggesellenchef Heinz Holthoff beim Ehrenschlag. Nach 17 Hieben im abgesperrten Ring stand Carsten Monjau als neuer Hahnenkönig fest. Er folgt im Amt auf Junggesellen-Fähnrich René Elbers, der bei allen Festzügen und auch zum Start des Hahnenköppens das Fähndel aus dem Jahr 1971 geschwenkt hatte.

An seine Zeit als Hahnenkönig denkt übrigens Vorsitzender Heinz Holthoff gerne zurück. Er führt den 165 Mitglieder starken Junggesellenverein seit 1996. Seit 1988 ist er verheiratet, in Oberwinter kein Ausschlusskriterium bei den Junggesellen, die eine feste Größe im Hafenort sind. So fließen denn auch die kompletten Kirmeseinnahmen wieder ins Dorf zurück.

Denn die Dorfverschönerung hat sich der Verein auf die Fahne geschrieben. Das anerkennt auch Ortsvorsteher Norbert Matthias. „Der Verein ist immer da, wenn wir ihn brauchen.“ So gehen unter anderem die Sanierung des Oberwinter-Schriftzuges am Hafen und das Freischneiden des Aussichtspunktes oberhalb der Feuerwehr auf das Konto des Vereins. Gerade deshalb werben die Junggesellen auch stets um neue Mitglieder.

Stolz auf zwei Mitglieder des Tambourcorps Oberwinter war am Sonntagabend bereits Vorsitzende Katja Pertz. Denn beim gemeinsamen Kirmes-Konzert mit den Spielleuten aus Bad Bodendorf gab es eine besondere Ehrung. Andrea Schnitzler vom Kreismusikverband zeichnete Karin Schmickler für 40 Jahre Mitgliedschaft und Hans-Georg Gimnich für 50 Jahre Mitgliedschaft mit der Goldenen Ehrennadel des Musikverbandes Rheinland aus.

Zum 17. Mal ging am Samstagabend die Vereinsmeisterschaft am Festzelt über die Bühne. Bei Kaiserwetter ging es um „Hau den Lukas“ und andere Spaßspiele. Sieger nach Punkten war am Schluss das Team „Groß und Klein“, bestehend aus Ortsvorsteher Norbert Matthias und dem acht Jahre alten Josef Uhrmacher. Sie verwiesen das Tambourcorps auf den zweiten Platz, dritter Sieger wurde die Hafengarde Oberwinter.

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