Regionalexpress Kein Kuppelmanöver mehr bei Zug in Remagen

REMAGEN · Der Regionalexpress fährt ab Remagen künftig in voller Länge Richtung Koblenz weiter. Ein Kuppelmanöver wird es nicht mehr geben. Betreiber des RRX ist die National Express Rail GmbH. Sie will ein zusätzliches Fahrzeug einsetzen.

 Ab Juni hält der RRX in Remagen.

Ab Juni hält der RRX in Remagen.

Foto: Florian Schütz

Am Remagener Bahnhof gibt es Änderungen am Betriebskonzept. Damit soll eine „Stabilitätsstärkung“ für die Linie des Regionalexpress (RE 5/RRX) einhergehen. Dies teilte der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr (SPNV-Nord) mit.

Eines der Betriebsreservefahrzeuge soll im täglichen Fahrbetrieb genutzt werden, um das zeitaufwändige An- und Entkuppeln im Bahnhof Remagen zu vermeiden. Vertraglich vorgesehen war, dass der von Wesel bis Remagen in Doppeltraktion fahrende – also mit zwei Zugteilen (800 Sitzplätze) – verkehrende RE5 (RRX) ab Remagen mit nur einem Zugteil (400 Sitzplätze) bis Koblenz weiterfährt, dort wendet und in Remagen schließlich wieder an ein Zugteil angekoppelt wird.

Strecke ist anfällig für Verspätungen

Auf Grundlage dieser ursprünglichen Planung wurde auch die für den Betrieb des RE 5 (RRX) benötigte Anzahl an Fahrzeugen ermittelt. Wegen der in den vergangenen Jahren gestiegenen Belastung der linken Rheinstrecke zwischen Köln und Koblenz würde ein Entkoppeln eines Zugteils in Remagen die betrieblichen Abläufe auf der ohnehin schon für Verspätungen anfälligen Strecke erheblich gefährdet. Mit dem Reservefahrzeug können die Fahrten nun mit zwei Zugteilen auf der Strecke Remagen/Koblenz fortgesetzt werden.

Betreiber ist die „National Express Rail GmbH“. Sie erhielt im Rahmen eines europaweit durchgeführten Vergabeverfahrens den Zuschlag für drei der fünf Linien des „Rhein-Ruhr-Express“ (RRX).

Dafür werden dem Unternehmen vom Zweckverband, der für die Planung, Organisation und Finanzierung des schienengebundenen Regionalverkehrs in der Region verantwortlich ist, für den Betrieb der drei RRX-Linien RE 5 (ab Juni), RE 6 (ab 15. Dezember 2019) sowie RE 4 (ab 15. Dezember 2020) insgesamt 51 RRX-Fahrzeuge zur Verfügung gestellt.

Um die Betriebsreserve wieder auf das ursprüngliche Niveau anzuheben, ergänzt ab Dezember 2020 ein 52. Fahrzeug die Flotte.

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