Übung des Feuerwehr-Löschzuges Remagen Feuerwehr-Übung in Remagener Baugrube

REMAGEN · Eine Baugrube mitten in der Innenstadt - das ist ein ideales Gelände für eine Übung, dachten sich die Remagener Feuerwehrleute Kai Bandt und Christian Bey.

 Gut ausgeleuchtet: Die Einsatzübung des Löschzuges Remagen in einer Baugrube mitten in der Stadt.

Gut ausgeleuchtet: Die Einsatzübung des Löschzuges Remagen in einer Baugrube mitten in der Stadt.

Foto: Feuerwehr Remagen

Bandt und Bey entwickelten ein Drehbuch, das es in sich hatte. Denn es sollte mehr werden, als „nur“ technische Hilfeleistung. Und dafür wurde extra ein Schottauto angekarrt.

Die Lage: Ein Pkw-Fahrer hatte auf der Seelenstraße zu viel Gas gegeben, die Kontrolle über seinen Wagen verloren und war in die Grube der Hotel-Baustelle gerutscht. Das Fahrzeug, in dem eine Übungspuppe eingeklemmt war, drohte abzurutschen. Zudem lag weit unterhalb des auf halber Höhe hängenden Autos eine weitere „verletzte“ Person.

Die Einsatzkräfte um Alexander Krahe hatten den Auftrag, das Fahrzeug gegen Absturz zu sichern, den Brandschutz sicherzustellen, beide Personen zu versorgen, die Einsatzstelle zu beleuchten und, nach den erfolgten Sicherungsmaßnahmen, die Personen zu retten.

„Mit Hilfe eines Greifzuges und Rüsthölzern sicherten die Wehrleute den Pkw“, berichtet Feuerwehrsprecher Gerold Gadsch. „Die Übungspuppe wurde dann, nachdem mit der Rettungsschere ein entsprechender Zugang geschaffen war, aus dem Fahrzeug gerettet.“ Die zweite Person in der Baugrube wurde medizinisch versorgt und dann unter Einsatz der Drehleiter mit einer sogenannten Schleifkorbtrage aus der Tiefe gerettet.

An der gut zweistündigen Übung nahmen 35 Angehörige der Feuerwehreinheit Remagen teil. Sie waren mit sieben Einsatzfahrzeugen vor Ort. Gadsch: „Die Feuerwehr dankt der Firma Tiefbau Wahl, durch deren Unterstützung die Übung erst möglich wurde.“

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