Feuerwehr CDU will Brandwachen prüfen lassen

REMAGEN · In Remagen befürchtet die Union Nachteile für Vereine, wenn die Wehrkameraden bei Veranstaltungen keinen Brandschutzdienst mehr verrichten. Derzeit bekommen die Ehrenamtler nur einen kleinen Obolus. Es wird immer schwieriger, Freiwillige zu finden.

. Die Stadt Remagen will prüfen, ob die Entgelte für die sogenannten Brandwachen der Feuerwehr angehoben werden können. Vorausgegangen war eine Anfrage der CDU-Fraktion. Deren Sprecher Walter Köbbing befürchtet, dass auf Remagener Vereine erhebliche zusätzliche Kosten zukommen könnten, wenn Veranstaltungen von einem privaten Sicherheitsdienst anstatt von der Feuerwehr begleitet würden.

Die Wehr bekommt jedoch pro Mann und Stunde nur einen kleinen Obolus für ihren Brandschutzdienst, der seit dem 1. Januar Pflicht ist. „Neben den zum Teil gefährlichen Einsätzen und der ohnehin geopferten vielen Freizeit reißen sich die Kameraden der Feuerwehr sicherlich nicht darum, für eine nur sehr kleine Entschädigung bei Veranstaltungen der Vereine zusätzlichen Dienst zu schieben“, so Köbbing.

Private Dienstleister kämen die Veranstalter teuer

Würden sich keine Freiwilligen mehr finden, dann müssten private Dienstleister von den Veranstaltern – in der Regel Vereine – mit der Brandsicherung beauftragt werden. „Neben Gema-Gebühren und vielen sonstigen Kosten, könnte das dann zu einem nicht mehr zu finanzierenden Aufwand führen“, sagte Köbbing im Ausschuss.

Die Stadt wurde gebeten, zu überprüfen, wie sowohl den Vereinen als auch der Feuerwehr geholfen werden kann. In der nächsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses will die Verwaltung berichten, wie dem Anliegen der CDU Rechnung getragen werden kann.

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