Chinesische Schüler zu Gast Besuch aus Wuhan an der Realschule Remagen

REMAGEN · Ein fröhliches „nihao“ rief Remagens Bürgermeister Herbert Georgi am Montag einer Delegation aus dem chinesischen Wuhan zu, die für eine Woche Gast der städtischen Realschule plus ist.

 Von den chinesischen und deutschen Schülern und Lehrern nimmt Bürgermeister Herbert Georgi das Gastgeschenk entgegen.

Von den chinesischen und deutschen Schülern und Lehrern nimmt Bürgermeister Herbert Georgi das Gastgeschenk entgegen.

Foto: Martin Gausmann

Zwischen der Remagener Realschule und der Wuhan Changqing Nr. 1 Oberschule findet ein pädagogischer Austausch statt. So saßen nicht nur die beiden Schüler Dindong Li und Qingfeng Xiao der Klassenstufe 10 mit ihren Lehrern Chong Zheng und Zhiping Guo im Ratssaal, sondern auch die Remagener Schüler Valentina Küpper und Johannes Lüttgen. Die beiden waren im April mit den Lehrerinnen Heidi Löttgen und Alexandra Kratz in die Acht-Millionen-Einwohner-Stadt gereist, um sich über das Schulsystem zu informieren, aber auch, um die Gepflogenheiten der Jugendlichen kennenzulernen.

Den Boden für diesen Austausch geebnet hatte die kommissarische Schulleiterin Marion Schnitzler, die Chinesisch spricht und die Kontakte nach Fernost erweiterte. Auf Einladung des Goethe-Instituts China weilte sie in Schanghai und in Wuhan. Bei der Ausschreibung des pädagogischen Austauschdienstes für alle Realschulen plus erhielt dann die Remagener Schule den Zuschlag.

"Wir würden jederzeit wieder hinfahren"

Nachdem Georgi seine Stadt und ihre Geschichte porträtiert hatte, wurde ihm ein Stiftehalter als Gastgeschenk überreicht. In den Erzählungen wurde deutlich, dass zwar sowohl Remagen als auch Wuhan am jeweils größten Strom des Landes liegen, doch die Dimensionen völlig unterschiedlich sind: 17 000 Einwohner gegenüber acht Millionen, allein in einem Wohnblock leben 20 000 Menschen.

In die Klassen 10 bis 12 der Eliteschule gehen 1000 Schüler. „Die Jugendlichen machen in ihrer Freizeit nichts anderes als wir, aber sie haben rund zwölf Stunden Unterricht“, sagt Küpper, die es liebt, zu reisen und andere Kulturen kennenzulernen. Lüttgens Großvater war schon mehrfach in China, daher wollte der Enkel erleben, wovon er so geschwärmt hatte. „Wir würden jederzeit wieder hinfahren“, resümierten sie, wollen jetzt aber erst mal ein großes Stück der Gastfreundschaft bei Touren nach Köln und Koblenz zurückgeben.

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