Rolandseck: Henry Moore kommt zum Arp- Jubiläum 655.000 Gäste in 58 Ausstellungen

ROLANDSECK · Auch die Kooperation mit anderen europäischen Museen gehört zu der Erfolgsgeschichte des Rolandsecker Arp Museums. Direktor Oliver Kornhoff gab vor dem Kreistag ein Rück- und einen Ausblick.

 Stararchitekt Richard Meier schuf das Arp Museum.

Stararchitekt Richard Meier schuf das Arp Museum.

Foto: Martin Gausmann

Seit gut zehn Jahren gibt es das „Arp Museum Bahnhof Rolandseck“, das einmalige Gesamterlebnis aus Kunst, Architektur und Landschaft sei mittlerweile zu einer echten Erfolgsgeschichte herangereift. Das erklärte Museumsdirektor Oliver Kornhoff dem Kreistag in dessen jüngster Sitzung.

Das auch architektonisch herausragendes Gebäude aus der Feder des amerikanischen Stararchitekten Richard Meier sei mittlerweile ein Anziehungspunkt für regionale, nationale und internationale Gäste – darunter auch Bundespräsident Joachim Gauck.

Insgesamt hätten seit der Eröffnung etwa 655.000 Besucher das Museum besucht, 900 Führungen seien für die Gäste organisiert, und in 58 Ausstellungen zudem unzählige Werke anderer Künstler wie Anselm Kiefer, Jonathan Meese oder Barbara Hepworth gezeigt worden. Damit sei das Arp Museum das bestbesuchte Museum in ganz Rheinland-Pfalz, freute sich der Direktor. Wobei Guido Ernst (CDU) anmerkte, er hoffe, dass irgendwann tatsächlich die 100.000 Besucher pro Jahr erreicht würden, die einst prognostiziert worden waren.

Einerseits sei das Arp Museum ein kultureller Leuchtturm des Kreises Ahrweiler, wolle aber andererseits ein Museum für alle sein und habe sich daher der Vermittlung von Kunst für alle Bevölkerungsschichten verschrieben, so Kornhoff weiter. Es gebe museumspädagogische Angebote für Kinder und Familien, für Schulen und Kindergärten sowie Künstlerkurse und Workshops aller Art. Der Bereich der Museumspädagogik habe 2015 mehr als 13.000 Teilnehmer angezogen.

Die Kooperation mit Museen in ganz Europa, wie dem Tate-Museum in London oder dem Kröller-Müller-Museum in Otterloo (Niederlande), zeugten ebenso wie die hochkarätigen Ausstellungen davon, dass man mittlerweile in der ersten Liga der Kunstmuseen angekommen sei. Zumal auch der Wert der gezeigten Kunstwerke ganz beträchtlich seien, rechnete der Museumsdirektor vor. So summiere sich der Wert der Dauerleihgaben auf rund 150 Millionen Euro, hinzu kämen noch Schenkungen im Wert von etwa 2,5 Millionen Euro.

Das alles werde aber noch bei weitem getoppt von den Objekten, die 2017 beim geplanten „Fest der Bildhauerei“ anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Arp Museums gezeigt würden. Unter anderem präsentiere der bereits verstorbene Bildhauer, Henry Moore, seine sämtlichen Monumentalskulpturen.

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