Nürburgring Wurden Folgen der Ringaffäre verschleiert?

MAINZ · Das rheinland-pfälzische Finanzministerium hat einen Medienbericht zurückgewiesen, wonach Regierungsvertreter der SPD die Folgen der Nürburgring-Affäre gezielt verschleiert haben sollen. Der Aufsichtsrat der landeseigenen Förderbank ISB sei mehrfach über die Neukonzeption für den Ring informiert worden, ebenso über Anlaufverluste und einen weiteren wesentlichen Finanzierungsbedarf, sagte ein Ministeriumssprecher am Samstag mit Blick auf einen Bericht der "Wirtschaftswoche". "Transparenter kann ein Konzept nicht dargelegt werden".

Die "Wirtschaftswoche" hatte berichtet, nach dem Rücktritt des früheren Finanzministers Ingolf Deubel im Zuge der geplatzten Privatfinanzierung des Ausbaus hätten der damalige Wirtschaftsminister Hendrik Hering und Finanzminister Carsten Kühl (alle SPD) die Risiken des neuen Ring-Konzepts nicht detailliert geprüft. Auch seien die Aufsichtsratsmitglieder nicht darüber informiert worden, dass am Ring bis 2015/16 mit einem "Betriebsmittelbedarf" von 50 bis 80 Millionen Euro zu rechnen sei.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort